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Umweltpreis 2012: Caritas und Förderverein der Schulze-Delitzsch-Schule
Zum zweiten Mal hat die Landeshauptstadt Wiesbaden den Wiesbadener Umweltpreis verliehen. Am Freitag, 14. Dezember, übergaben Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller und Bürgermeister Arno Goßmann den Preisträgern jeweils 3.000 Euro Preisgeld, Urkunden und einen Pokal. Ausgezeichnet wurden das Caritasprojekt „Stromsparcheck für einkommensschwache Haushalte“ und der Förderverein der Schulze-Delitzsch-Schule für sein Engagement in der Umweltbildung an der kaufmännischen beruflichen Schule.
„Mit dem Wiesbadener Umweltpreis zeichnen wir dieses Jahr zwei Bewerber aus, die in herausragender Weise im Sinne der Nachhaltigkeit aktiv sind, denn sie verknüpfen sehr erfolgreich Umwelt- und Naturschutz mit sozialen und ökonomischen Aspekten", würdigte Oberbürgermeister Dr. Müller die Preisträger.

Bürgermeister Goßmann, Umweltdezernent und Vorsitzender der Jury, zeigte sich sehr angetan von der hohen Qualität und dem großen Themenspektrum aller eingereichten Bewerbungen: „Sie führen uns vor Augen, wie breit das Umweltengagement von Einzelpersonen, Initiativen, Vereinen und Unternehmen in Wiesbaden insgesamt aufgestellt ist.“ Daher sei es der Jury nicht leicht gefallen, sich für einen Preisträger zu entscheiden. Nach einem intensiven Abwägungsprozess habe es aber ein klares Votum der Jury für die zwei gleichermaßen preiswürdigen Bewerbungen der Preisträger gegeben. Die Jury setzte sich zusammen aus dem Umweltdezernenten, Stadtverordneten der im Umweltausschuss vertretenen Fraktionen sowie dem Leiter des Umweltamtes.

„Das Projekt ´Stromsparcheck für einkommensschwache Haushalte´ überzeugte die Jury durch die erfolgreiche Verknüpfung der Themen Energieeinsparung, Armutsbekämpfung und Beschäftigungspolitik“, hob Goßmann hervor. Schwervermittelbare Langzeitarbeitslose qualifizieren sich bei der Aktion zum Stromsparhelfer und können eine Prüfung zum „Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik“ bei der Handwerkskammer ablegen. Mit dem erworbenen Wissen besuchen sie einkommensschwache Haushalte und zeigen vor Ort, wie sich Energiekosten senken lassen. Dies führt zu einer finanziellen Entlastung der Haushalte und stellt zugleich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar. Seit dem Projektstart im Jahr 2009 konnte der CO2-Ausstoß der teilnehmenden Haushalte bereits um 450 Tonnen CO2 gesenkt werden. Außerdem gelingt es den Machern des Projekts, eine Zielgruppe, die dem Klimaschutzgedanken bislang weniger aufgeschlossen gegenüber steht, für das Thema zu gewinnen und im besten Fall zu Multiplikatoren zu machen.

Ebenfalls prämiert wurde der „Verein zur Förderung der Berufsbildung an der Schulze-Delitzsch-Schule“ für die langjährige Initiierung und Unterstützung von Projekten zur Umweltbildung. „Die Jury hat bei ihrer Bewertung besonders geschätzt, dass es dem Verein gelang, Schüler und Lehrer zu umweltbewusstem Verhalten und nachhaltigem Konsum zu sensibilisieren und dabei messbare Ergebnisse zu erzielen“, so der Umweltdezernent. Dabei entwickelte der Verein eine Fülle von Aktivitäten: Zum Beispiel der von Schülern geführte Bioladen, die Errichtung einer Photovoltaikanlage, die den Strombedarf der gesamte Schule deckt, die Anlage eines Versickerungsteiches, über den 1.500 Quadratmeter Fläche entwässert werden sowie Projekte zur CO2-Einsparung, zur gesunden Ernährung und zum nachhaltigen Reisen.

„Der Umweltpreis ist ein weiterer Anreiz, um lokal einen Beitrag für die globalen Aufgaben der Ressourcenschonung und des Klimaschutzes zu leisten. Die Vielfalt und Qualität der Bewerbungen sind ein Beleg dafür, dass immer mehr Menschen in diesem Bereich aktiv werden und dies auch der Öffentlichkeit präsentieren möchten. Mit dem Umweltpreis wollen wir diese Vorreiter herausstellen und zeigen, dass sich dieses Engagement lohnt“, betonte Oberbürgermeister Dr. Müller.

Um den Wiesbadener Umweltpreis können sich auch zukünftig alle zwei Jahre Einzelpersonen, Institutionen, Vereine, Organisationen, Verbände, Arbeitsgemeinschaften, Schulen und Kindergärten oder Unternehmen bewerben, die ihren Wohnsitz, ihren Sitz oder Wirkungsbereich in Wiesbaden haben.

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Herausgeber:
Pressereferat
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65183 Wiesbaden
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