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Pressemitteilung

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Veranstaltungen, Kultur
Vortrag im „sam – Stadtmuseum am Markt“
Am Donnerstag, 20. April, um 18 Uhr hält im Marktkeller des „sam – Stadtmuseum am Markt“ Dr. Sibylle Wolf im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Urformen – Figürliche Eiszeitkunst Europas“ einen Vortrag zum Thema „Der Mensch als Schöpfer: Kleinkunst und Höhlenmalerei zwischen 42.000 und 11.000 Jahren vor heute“.
Vor etwa 42.000 Jahren vor heute fassen wir erstmalig das Phänomen Eiszeitkunst in Zentraleuropa. Nach aktuellem Kenntnisstand stammen die ältesten Belege für Kunst aus Höhlenfundstellen der Schwäbischen Alb. Die figürlichen Kleinplastiken aus Mammutelfenbein stellen fast ausnahmslos Tiere der letzten Eiszeit dar und datieren in die archäologisch definierte Kultur des Aurignaciens, das bis etwa 32.000 Jahre vor heute andauerte. Sie faszinieren ihre Betrachter noch heute.

Spektakuläre Höhlenmalerei findet sich in derselben Kultur in Ostfrankreich. In der darauffolgenden Kultur des Gravettien bis etwa 21.000 Jahre vor heute dominieren weibliche, nackte Statuetten das Schaffen unserer Vorfahren. Tierdarstellungen spielen ebenfalls eine große Rolle und das neue Material Ton wird entdeckt. Die letzte große Epoche, das Magdalénien, ist die Blütezeit der Eiszeitkunst. Zahlreiche Alltagsgegenstände wie Speerschleudern oder Lochstäbe werden aufwändig verziert. Die atemberaubenden Höhlenmalereien aus der Dordogne und aus Nordspanien sind weltberühmt.

Diese Malereien und die Kleinkunst werden im Vortrag präsentiert. Der Bogen spannt sich von Beginn bis zum Ende der Eiszeitkunst, die in der letzten Phase einen hohen Grad an Abstraktion erfährt.

Die Wanderausstellung ist eine Produktion der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung, gefördert von der Stiftung Baden-Württemberg.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

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Herausgeber:
Pressereferat
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65183 Wiesbaden
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