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Start der Kampagne „RESPEKT – fängt bei dir an"
Auch in Wiesbaden nehmen Angriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gefahrenabwehrbehörden leider immer mehr zu. Die Gefahrenabwehrbehörden gehen gemeinsam mit der Kampagne „RESPEKT - fängt bei dir an“ dagegen vor. Sie haben sich auf Initiative des Präventionsrates der Landeshauptstadt Wiesbaden zusammengeschlossen.
Die Stadt stellte die Kampagne am Montag, 19. Juni, im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Die Kampagne greift eine bereits in Stuttgart durchgeführte Plakataktion in Verbindung mit Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Verkehrsbetrieben auf.

„Wir werben zusammen für mehr Respekt gegenüber Feuerwehrleuten, Rettungskräften, Kolleginnen und Kollegen bei der Landes-, Verkehrs- und Stadtpolizei sowie ESWE-Verkehr. In den nächsten Monaten werden verschiedene Plakate, Brückenbanner und vier beklebte Busse auf die Kampagne aufmerksam machen,“ sagt Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz, der auch Vorsitzender des Präventionsrates ist.

„Mit der Kampagne ‚RESPEKT - fängt bei dir an‘ zeigen wir als Stadt Flagge. Gewalt gegen Rettungskräfte ist in keinem Fall und unter keinen Umständen zu rechtfertigen“ sagt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. „Wer Menschen angreift, die anderen in Notsituationen helfen, muss wissen, dass er auf der falschen Seite steht und in Kauf nimmt, dass dringend benötigte Hilfe nicht rechtzeitig ankommt. Das Problem bekommen wir allerdings nur als Gesellschaft insgesamt in den Griff. Daher ist diese Kampagne wichtig und richtig.“

Dies unterstützt ebenfalls Polizeivizepräsidentin Dr. Susanne Stewen. Sie appelliert, ganz im Sinne der durch die Hessische Landesregierung ins Leben gerufenen „Schutzschleife“, auch im Rahmen der Kampagne an die Bürgerinnen und Bürger, dass vor allem die Polizei nicht als Bedrohung anzusehen ist, sondern Garant für die freie Entfaltung des Einzelnen und ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft ist.

Der Leiter des Straßenverkehrsamtes, Winnrich Tischel, weist auf die Rolle und Verantwortung der veröffentlichten Meinungen hin. Wie über Ordnungskräfte insbesondere in sozialen Netzwerken berichtet wird und diese dort dargestellt werden, beeinflusse die Einstellung vieler Menschen maßgeblich. Die oft persönlich despektierlichen, herabwürdigenden und feindlichen Äußerungen, Beleidigungen und Darstellungen zu Ordnungskräften in Facebook und anderen sozialen Netzwerken bewegten sich mitunter bis zur Grenze zum Gewaltaufruf. Das spürten die Ordnungskräfte in vielen Fällen auch im Kontakt mit Menschen auf der Straße. Der Schritt vom verbalen Freiwild in sozialen Netzwerken zum tatsächlichen Freiwild auf der Straße sei dann leider manchmal ein kleiner.

Die kaufmännische Geschäftsführerin bei ESWE Verkehr, Marion Hebding, sagt: „Alle Mitarbeitenden von ESWE Verkehr sind systemrelevant, vom Busbetrieb über die Fahrausweisprüfung bis hin zur Werkstatt und Verwaltung. Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten einen wichtigen Beitrag zum Zusammenleben in unserer Stadt. Wenn wir in Zeiten des Fachkräftemangels wollen, dass sich auch weiterhin Menschen für diese Berufsbilder entscheiden, brauchen wir in unserer Gesellschaft wieder mehr Respekt und Anerkennung. Ein ,Guten Tag‘ oder ,Danke‘ beim Ein- und Aussteigen in den Bus sollte selbstverständlich sein.“

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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