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„Wiesbadener Lilie“ verliehen
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat am Freitag, 29. September, die „Wiesbadener Lilie“ an Professor Dr. Elisabeth Märker-Hermann, Jürgen Heller und Maximilian Broglie verliehen.
Die „Wiesbadener Lilie“ wird an Personen für herausragende Verdienste zum Wohl der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger vergeben. Voraussetzungen für die Auszeichnung sind der deutlich über ein übliches Maß hinausgehende Einsatz für soziale, kulturelle, sportliche, wirtschaftliche oder integrative Maßnahmen und ein Engagement über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren.

„Es geht uns bei der Verleihung der Lilie darum, die Menschen zu ehren, die nicht nur rein ehrenamtlich, sondern im direkten Zusammenhang mit ihrem Beruf Herausragendes für das Gemeinwohl und unsere Stadt geleistet haben. Wir möchten mit der Lilie diejenigen auszeichnen, denen es über lange Jahre gelungen ist, Beruf und Ehrenamt auf besondere Weise zu verbinden. Denn es ist eben alles andere als selbstverständlich, dass man seinen Beruf wirklich als Berufung versteht und auch nach vielen Berufsjahren noch den gleichen unermüdlichen Einsatz zeigt“, so Oberbürgermeister Mende. „Wer eine Lilie überreicht, signalisiert große Hochachtung. Außerdem steht die Lilie nicht nur für Eleganz und Würde, sondern ist natürlich auch in besonderem Maß mit unserer Stadt verbunden. So wie diese drei Lilien auf unserem Wappen ist auch unsere Wiesbadener Lilie auf drei Auszeichnungen pro Jahr begrenzt“.

In seiner Laudatio sagte OB Mende über Elisabeth Märker-Hermann: „Jedes Jahr verleiht die Landeshauptstadt Wiesbaden den weltweit höchstdotierten Preis für Rheumatologie, den Carol-Nachman-Preis. Und dieser Preis ist untrennbar mit Ihrem Namen, Frau Märker-Hermann, verbunden, denn seit mehr als zehn Jahren sind Sie die Vorsitzende und Sprecherin des Kuratoriums, das in mühevoller Arbeit die eingereichten Forschungsarbeiten auswertet und einen Preisträger bestimmt. Sie haben den Preis zwar nicht geschaffen, aber Sie haben ihm zu dem weltweiten Ansehen verholfen, das er heute genießt. Sie sind selbst Rheumatologin aus Leidenschaft, und leiten als Direktorin die Klinik Innere Medizin IV mit Schwerpunkt Rheumatologie, Klinische Immunologie und Nephrologie der HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden. Neben Ihrem mit Sicherheit aufreibenden Beruf als Klinikärztin finden Sie Zeit und Erfüllung in zahlreichen Ehrenämtern rund um die Rheumatologie. Hier in Wiesbaden treten Sie regelmäßig bei Veranstaltungen des Gesundheitsamts als Referentin auf. Hierzu gehören z.B. der Patiententag, der einmal jährlich in Kooperation mit der DGIM stattfindet, die Hessischen Gesundheitstage und die Veranstaltungsreihe Verständliche Medizin. Liebe Frau Professor Märker-Hermann, die Forschung auf dem Gebiet der Rheumatologie hat in Wiesbaden eine lange und erfolgreiche Tradition und Sie sind nicht nur in die Fußstapfen unseres unvergessenen Ehrenbürgers, Professor Klaus Miehlke, getreten, Sie hinterlassen ihren eigenen, unverwechselbaren Fußabdruck. “

In seiner Laudatio auf Jürgen Heller sagte OB Mende: „Eigentlich könnten Sie als pensionierter Lehrer einen ruhigen Lebensabend genießen. Was machen sie stattdessen? Sie schreiben Bücher und verlegen sie auch noch selbst. Und das, weil Sie der Meinung sind, dass sich die Wiesbadener Kinder und Jugendlichen mehr mit ihrer Stadt beschäftigen sollen. Recht haben Sie. Und so ist auf diese Weise schon 1987 ein wunderbares und sehr anschaulich geschriebenes Kinderbuch entstanden: ‚Wiesbaden: Eine Entdeckungsreise mit dem Riesen Ekko‘ erzählt die Sage um den Riesen Ekko, der gemeinsam mit zwei Kindern Wiesbaden und seine Geschichte entdeckt. Dieses Buch ist seitdem mehrmals aufgelegt worden und erscheint seit 2011 in ihrem eigenen, dem ‚Ekko-Verlag‘, den Sie gemeinsam mit Ihrem Sohn gegründet haben. Was das Buch so besonders macht, ist nicht nur, dass es inzwischen auch auf Englisch, Französisch und Arabisch erschienen ist. Es bietet vielmehr die Möglichkeit, Wiesbaden anhand der Angaben im Buch auf eigene Faust zu entdecken und so einen sehr persönlichen Zugang zu unserer Geschichte zu erhalten. Auch an das ernste Thema Nationalsozialismus und Shoa hat sich Jürgen Heller gewagt: mit dem Ziel, Wissen über die NS-Zeit in Wiesbaden niederschwellig und kindgerecht zu präsentieren, hat er 2020 die Publikation ‚Nicht irgendwo, sondern hier bei uns‘ veröffentlicht. Er schlägt einen Bogen zu den Wiesbadener Erinnerungsorten, mit dem Kinder und Jugendliche angeregt werden sollen, sich gerade auch mit diesem Teil unserer Geschichte zu beschäftigen. Jürgen Heller hat sich mit seinen Büchern und Publikationen große Verdienste um die geschichtliche Bildung unserer Kinder und Jugendlichen erworben.“

In seiner Laudatio auf Maximilian Broglie sagte OB Mende: „Sie sind zwar kein Mediziner, sondern Jurist, aber ihr Leben dreht sich dennoch um Medizin. Um Innere Medizin, um genau zu sein. Und um es auf den Punkt zu bringen: für uns Wiesbadener sind Sie nicht nur Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, sondern Sie sind das Gesicht der DGIM, Sie sind die DGIM. In einem Alter, in dem andere an den wohlverdienten Ruhestand denken, haben Sie angefangen, die größte deutsche Fachgesellschaft mit ihrem Sitz in Wiesbaden zu modernisieren und in 20 Jahren die Mitgliederzahl zu verdreifachen. Für Sie war immer klar, dass DGIM und Internistenkongress traditionell in Wiesbaden zu Hause sind und dass der Kongress dauerhaft nach Wiesbaden gehört. Hierfür haben Sie gekämpft. Der viertägige Internistenkongress ist – auch in seiner heutigen hybriden Form - ein enorm wichtiger Faktor für die hessische Landeshauptstadt. Durch den Kongress profitieren Hotellerie, Gastronomie und der Einzelhandel. Gleichzeitig macht er Wiesbaden als Kongressstandort weit über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets hinaus bekannt und rückt Wiesbaden als Gesundheitsstandort auch für Ärztinnen und Ärzte in den Fokus. Expliziert für die Bürgerinnen und Bürger Wiesbadens findet im Rahmen des Internistenkongresses jährlich der Wiesbadener Patiententag statt, den die DGIM gemeinsam mit dem Wiesbadener Gesundheitsamt durchführt und auch finanziell unterstützt.“

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Bild
v.l.n.r.: Jürgen Heller, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Elisabeth Märker-Hermann, Maximilian Broglie und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr.

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