Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnisse

Pressemitteilung

Pressereferat
Homepage, Verkehr
ESWE Verkehr feiert erfolgreichen Projektabschluss Elektromobilität
Mit seiner Flotte von 120 batterieelektrischen Bussen gehört ESWE Verkehr deutschlandweit mit zu den Vorreitern. Nur wenige Städte haben einen größeren E-Fuhrpark. Wiesbadens Mobilitätsdienstleister hat am Montag, 13. Mai, den Abschluss des dazugehörigen Projekts Elektromobilität gefeiert.
Durch eine Erweiterungsbaumaßnahme von 24 Ladepunkten verfügt nun jedes elektrisch betriebene Fahrzeug über eine Ladestation. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Daimler Buses Solutions GmbH als Generalunternehmen umgesetzt. Es umfasst die Ladeinfrastruktur samt Betriebshofmanagement mit intelligentem Last- und Lademanagement. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hatte eine Förderung in Höhe von 52,4 Millionen Euro für die Anschaffung der Elektrobusse und den Aufbau der Ladeinfrastruktur bereitgestellt.

Die Elektrifizierung des Fuhrparks ist damit nicht abgeschlossen. ESWE Verkehr hat bei der Veranstaltung mit Vertretenden aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft einen vollelektrischen Gelenkbus vorgeführt und plant für die Zukunft, emissionsfreie Großraumfahrzeuge einzusetzen. Vorerst soll ein elektrischer Gelenkbus in der Wiesbadener Topografie unter anderem hinsichtlich seines Energieverbrauchs im Linienverkehr getestet werden.
„ESWE Verkehr hat in kurzer Zeit 120 E-Solobusse beschafft und erfolgreich in seine Flotte integriert – und damit deutschlandweit Maßstäbe gesetzt. Die gezielte Förderung durch die Bundesregierung ist hier gut angelegt, weil sie sich direkt positiv auf die Wiesbadener Luftqualität auswirkt und unmittelbar zum Klimaschutz beiträgt. Die Flotte der E-Solobusse ist nun verstärkt durch Gelenkbusse zu ergänzen, um die Kapazitäten gerade auf den hoch nachgefragten Linien zu vergrößern”, sagt Andreas Kowol, Dezernent für Bauen und Verkehr und Aufsichtsratsvorsitzender der ESWE Verkehr.

ESWE Verkehr hat inzwischen knapp 12 Millionen Kilometer vollelektrisch zurückgelegt. Dabei wurden rund 14.000 Tonnen CO2 Emissionen eingespart. Pro Jahr rechnet das Unternehmen bei Einsatz aller E-Busse mit rund 5 Mio. Kilometern elektrischer Fahrtstrecke und einer jährlichen CO2-Ersparnis von rund 6.000 Tonnen.

Marion Hebding, Geschäftsführerin von ESWE Verkehr: „Unsere umweltfreundlichen Elektrobusse sind täglich im Liniennetz unterwegs und haben bereits dazu beigetragen, dass der ÖPNV in Wiesbaden leiser und sauberer wird. Mit dem Gesamtpaket des Projekts sind wir für diese Fahrzeuge technisch bestens aufgestellt. Ich möchte mich ausdrücklich bei der Bundesregierung für die Fördermittel bedanken, die das Projekt erst möglich gemacht hat. Ein weiterer großer Dank geht an Daimler Buses Solutions für die enge und gute Zusammenarbeit. Natürlich gab es auch Höhen und Tiefen, aber heute sind wir froh, einen großen Schritt gegangen zu sein. Wir ruhen uns darauf nicht aus und werden die Elektrifizierung unseres Fuhrparks nach und nach fortsetzen.”

ESWE Verkehr hat die 120 Batteriebusse von Daimler Buses nach und nach erhalten, die ersten eCitaro kamen Ende 2019 nach Wiesbaden. Mit den 120 Ladepunkten ist gewährleistet, dass alle Elektrofahrzeuge parallel im Einsatz sein können. Wichtig für ESWE Verkehr war die Umsetzung des Projekts aus einer Hand, zumal alle Maßnahmen im laufenden Betrieb durchgeführt werden mussten. Die Experten der Daimler Buses Solutions GmbH, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen von Daimler Buses, haben die gesamte E-Infrastruktur in Abstimmung mit ESWE Verkehr errichtet. Das Unternehmen hat als Generalunternehmer auch alle baulichen Maßnahmen projektiert und soll die Funktion und Verfügbarkeit der installierten Anlage für die kommenden Jahre sicherstellen.

„Der Großauftrag von ESWE war für uns nicht nur im Hinblick auf das Volumen besonders, er legte auch gleichzeitig den Grundstein für die Daimler Buses Solutions GmbH. Der Verkehrsbetrieb ESWE hat eine Komplettlösung benötigt, also Fahrzeug inklusive Lademöglichkeit. Mit unseren Erfahrungen und Kenntnissen, konnten wir unseren Kunden unterstützen und den Betriebshof in Wiesbaden elektrifizieren. Wir sehen deutlich, dass die Nachfrage nach schlüsselfertigen Lösungen vorhanden ist und elektrifizieren mittlerweile mit unserem Tochter-Unternehmen über 20 Betriebshöfe in ganz Europa”, erklärt Till Oberwörder, CEO Daimler Buses.

Die Vielzahl und Schnelligkeit an neuen Informationen bei 120 Elektrofahrzeugen lassen sich nicht mehr händisch verarbeiten. Dank digitalisierter Steuerung und Kontrolle findet eine Kommunikation zwischen Fahrzeug, Ladesäule und Backend statt. So können beispielsweise Ladezyklen automatisiert durchgeführt werden. Weitere Vorteile des Betriebshofmanagements sind kostenoptimierte und bedarfsgerechte Last- und Ladepläne sowie die flexible Vorkonditionierung aller Fahrzeuge. Schon bei der Einfahrt weiß der Busfahrer, auf welchen Platz er sein Fahrzeug steuern muss und das System kennt den Füllstand der Batterie und die nötige Ladungsmenge inklusive Reserve für die nächste Anwendung. Energiespitzen im Netz werden damit vermieden.

Die Fahrzeuge werden auf dem Betriebshofgelände mit bis zu 150 kW geladen. Dies erfolgt an den 24 neuen Ladepunkten über so genannte Charching Reels. Dabei wird ein Ladekabel samt Stecker aus mehreren Metern Höhe herabgelassen. Vorteil: Die Fläche unter den Traversen bietet Platz zum Parken und Rangieren und kann flexibel vom Fuhrpark genutzt werden.

+++
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

Anzeigen