Preis der Literaturhäuser für Marlene Streeruwitz
Verbunden mit dem Preis ist traditionell eine Lesereise durch die Häuser des Netzwerkes. Pandemie bedingt konnte die offizielle Preisvergabe auf der Leipziger Buchmesse 2020 nicht stattfinden, ebenso wenig wie die Lesereise. Die für den 17. März in Wiesbaden vorgesehene Lesung fiel daher aus. Stattdessen wurde die Preisverleihung und Lesung der Autorin aus ihrer Heimatstadt Wien kostenfrei im Livestream übertragen.
Begründung der Jury
In der Begründung des Netzwerks der Literaturhäuser wird Streeruwitz als "außerordentlich wichtige und politisch profilierte Stimme in der deutschsprachigen Literatur" hervorgehoben. Ihr gesamtes literarisches Werk ist geprägt von scharfzüngigen Beobachtungen und schonungslosen Notizen zur Gegenwart. Herausragende Beispiele dafür sind etwa ihre Romane "Die Schmerzmacherin", "Die Nachkommen", oder "Flammenwand".
Auch mit ihrem neuesten Werk "So ist die Welt geworden" hält sie dem Zeitgeschehen den literarischen Spiegel vor. Zu keinem Zeitpunkt geschönt analysiert sie die Auswirkungen der Corona-Krise auf Gesellschaft, Kunst und Politik und liefert damit das Buch unserer Zeit.