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Heineck, Friedrich

Heineck, Friedrich

Mineraloge

geboren: 28.03.1880 in Rodheim an der Bieber

gestorben: 29.11.1979 in Budenheim am Rhein


Artikel

Heineck studierte in Gießen Naturwissenschaften und promovierte am Mineralogischen Institut. 1903 trat er in den höheren Schuldienst in Hamburg ein.

Seit 1909 lebte er in Wiesbaden, wo er eine Anstellung im Lyzeum am Schlossplatz fand. 1924–48 leitete er die Schule als Oberstudiendirektor. Seit 1912 Mitglied des Nassauischen Vereins für Naturkunde, wurde er 1915 in den Vorstand berufen; 1924 folgte er dem verstorbenen Landesgeologen August Leppla im Vorsitz. Damit verbunden war die Stellung des ehrenamtlichen Direktors der Naturwissenschaftlichen Sammlung und der ehrenamtlichen Leitung der mineralogisch-geologischen Abteilung. 1938 trat er von diesem Amt zurück, worauf der Verein ihn zum Ehrenmitglied ernannte. 1939–45 führte er als Vertreter des zum Wehrdienst einberufenen Dr. Karl Fill die Geschäfte weiter und kümmerte sich im geschlossenen Museum um die Sicherung der Sammlungen.

Nach 1945 war er der Motor der Wiederaufrichtung des Vereins und der Neuaufstellung der naturwissenschaftlichen Schausammlung im Museum. 1946 übernahm er, da politisch unbelastet, bis 1960 erneut den Vorsitz; bis 1969 blieb er als Schriftleiter im Vorstand.

Er hielt zahlreiche Vorträge, leitete fast 100 Exkursionen und veröffentlichte über 50 Aufsätze. Er war aktiv bei der Sektion Wiesbaden des Deutschen Alpenvereins und in der örtlichen Bezirksgruppe der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Literatur

Lippert, Hans-Joachim: Friedrich Heineck † 1880–1979. Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde, 105/1982 [S. 7–13].