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Mobilität

Innenstadtplan mit Hinweisen zur Barrierefreiheit

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat einen Innenstadtplan mit zahlreichen Hinweisen zur Barrierefreiheit erstellt.

Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen stoßen immer wieder auf Hindernisse, wenn sie sich in der Innenstadt bewegen wollen. Hier hilft der neue Innenstadtplan der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Hinweisen zur Barrierefreiheit.

Er bietet vielfältige Informationen sowohl im Straßenraum als auch in öffentlichen Gebäuden: Steigungen, Bushaltestellen, Tastmodelle, Behindertenparkplätze, barrierefreie Gastronomie, Hotels mit barrierefreien Zimmern sowie öffentlich zugängliche, barrierefreie WCs sind deutlich gekennzeichnet. Auch sind Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, kulturellen Einrichtungen und touristische Ziele enthalten.

Der Innenstadtplan liegt in gedruckter Version vor und ist kostenlos erhältlich in der Wiesbaden Tourist Information am Markplatz 1. Er kann unter "Dokumente" in digitaler Form heruntergeladen werden. 

Wichtiger Schritt zur inklusiven Stadt

Der Innenstadtplan ist ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven Stadt, in der Barrierefreiheit selbstverständlich mitgedacht wird. Das steigert die Aufenthaltsqualität und erleichtert den Besuch der Innenstadt. Damit ist der Innenstadtplan ein sichtbares Zeichen für die gelebte Inklusion in Wiesbaden – und ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer Stadt, die niemanden ausschließt. 

Der Stadtplan umfasst das Gebiet des Historischen Fünfecks – begrenzt durch Rheinstraße, Schwalbacher Straße, Röderstraße, Taunusstraße und Wilhelmstraße – und schließt zentrale Kultureinrichtungen wie Kurhaus, Casino, Hessisches Staatstheater und das Museum Reinhard Ernst mit ein. Ergänzt wird das Angebot durch Hinweise zu Tiefgaragen, touristischen Einrichtungen und Museen.

Bei der Gestaltung wurde besonderer Wert auf eine nutzerfreundliche Gestaltung, gut lesbare Schrift und eine übersichtliche Farbgebung gelegt sowie auf ein handliches, trotz Übergröße praktisch gefaltetes Format. Die Erstauflage umfasst 5.000 Exemplare. 

Unterschiede zu anderen Stadtplänen:

  • Größeres Format (Lesbarkeit und Übersichtlichkeit)
  • kontrastreichere Umsetzung (Lesbarkeit)
  • Hinweise zu Barrierefreiheit sind enthalten (barrierefreie WCs im öffentlichen Raum und in öffentlich zugänglichen Einrichtungen, Behindertenparkplätze, Tiefgaragen und Einfahrtshöhen, Hotels mit behindertengerechten Zimmern etcetera). 
  • Spezielle Gestaltungsvorgaben wurden berücksichtigt (Größe der Schrift, Kontraste, Lesbarkeit, Textlauf etcetera).

Inhalte des Stadtplans:

  • Hinweis zu Restaurants im historischen Fünfeck und Auflistung von Restaurants die spezielle Anforderungen erfüllen wie: stufenloser Eingang und Zugang zum WC, Erlaubnis von Assistenzhunden, WC mit Türbreite größer als 80 Zentimeter, Bewegungsfläche vor WC größer als 120 Zentimeter, Haltegriffe
  • Kultureinrichtungen mit Adressen
  • Öffentliche Einrichtungen mit Adressen
  • Sehenswürdigkeiten
  • Hotels, die folgende Anforderungen erfüllen: stufenloser Eingang und Zugang zum WC, Erlaubnis von Assistenzhunden, WC mit Türbreite über 80 Zentimeter, Bewegungsfläche vor WC über 120 Zentimeter, Haltegriffe
  • Barrierefreie WC Anlagen, die sich im öffentlichen Straßenraum und in öffentlich zugänglichen Gebäuden während der jeweils Öffnungszeiten befinden.
  • Pkw-Parkmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen (inklusive der jeweiligen Anzahl)
  • Parkhäuser inklusive der Pkw-Parkmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen
  • Straßensteigungen beziehungsweise Neigungen (vermerkt mit roten Dreiecken)
  • Hinweis zu Tastmodellen und taktilem Plan
  • Bushaltestellen und Taxistände

Ein Gemeinschaftsprojekt

Innenstadtplan mit Hinweisen zur Barrierefreiheit
Bürgermeisterin Christiane Hinninger, Andrea Hausy (Kommunale Inklusionsbeauftragte), Barbara Knobloch (Arbeitskreis Inklusion und Barrierefreiheit), Aileen Fliegner und Katja Wiebking (WICM-Projektteam) sowie Karin Mültin (Citymanagement).

Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt durch das Citymanagement in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Inklusionsbeauftragten sowie der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH. Auch der Arbeitskreis Inklusion und Barrierefreiheit der Stadt war in den Entwicklungsprozess eingebunden.

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Dessen Ziel ist es, mit innovativen, temporären Maßnahmen neue Impulse für lebendige Innenstädte zu setzen.

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