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Wohnen und Bauen

Faktencheck zum ehemaligen Palasthotel

Im Wiesbadener Stadtparlament soll im Herbst 2025 entschieden werden ob das ehemalige Palast Hotel verkauft oder in städtischer Hand saniert wird.

Hand mit Stift davor ein Papier mit der Aufschrift Faktencheck
Faktencheck zum ehemaligen Palasthotel.

Das ehemalige Palasthotel (Baujahr 1903 bis 1905) wird seit 1977 nicht mehr als Hotel, sondern als Wohngebäude genutzt. Bis 2023 befanden sich dort 85 Sozialwohnungen. Das denkmalgeschützte Gebäude weist seit Jahren einen hohen Instandhaltungsbedarf auf und ist mittlerweile stark sanierungsbedürftig, so dass ohne Komplettsanierung dauerhaftes Wohnen nicht möglich ist.

Keiner Mieterin und keinem Mieter wurde gekündigt. Seit Anfang 2024 steht die städtische Wohnungsbaugesellschaft GeWeGe als Eigentümerin in engem Austausch mit den Mietparteien, vermittelt in Hinblick auf eine baldige Sanierung/Verkauf einen bedarfsorientierten Ersatz im Wohnungsbestand der städtischen Wohnungsbaugesellschaft und unterstützt aktiv bei Umzügen.

Derzeit wohnen noch sieben Mietparteien regulär im Gebäude; weitere vier Wohneinheiten nutzt die GeWeGe als Ausweichquartier für Mietparteien (zum Beispiel bei Wasserschäden in der eigentlichen Wohnung).

Für die Gewerbeeinheiten und die sozialen/kulturellen Nutzungseinheiten mussten aufgrund des Sanierungsbedarfs und der noch ausstehenden politischen Entscheidung Kündigungen ausgesprochen werden. Da die Entscheidung durch die Stadtverordnetenversammlung aussteht, konnten diese Mietverhältnisse jedoch bis Sommer 2026 verlängert werden. 

Auch die 13 Übergangs-Mietverhältnisse für Familien sind nur bis Sommer 2026 befristet und können vorzeitig enden, sobald die Stadtverordnetenversammlung über die Zukunft der Immobilie entscheidet. Diese Familien wurden bisher in Ermangelung eigenständiger Mietverhältnisse durch die Stadt Wiesbaden untergebracht. Das städtische Fallmanagement Wohnen unterstützt die Familien aktiv bei der Vermittlung eines dauerhaften Mietverhältnisses innerhalb der Stadt Wiesbaden und begleitet sie eng. 

So geht es weiter

Nachdem Anfang 2024 zunächst eine gewerbliche Nutzung geprüft wurde, schloss sich zum Ende des Jahres der Auftrag einer Prüfung weiterer Nutzungsoptionen (zum Beispiel. seniorengerechtes Wohnen) an.

Da die notwendige Komplettsanierung erhebliche Auswirkungen auf den städtischen Haushalt hätte, wird derzeit eine entsprechende Sitzungsvorlage für die Stadtverordnetenversammlung vorbereitet.

Dort wird voraussichtlich im Herbst 2025 entschieden, ob die Immobilie verkauft oder in städtischer Hand saniert wird.

Statement

Für Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher und Geschäftsführer der GWW und GeWeGe Thomas Keller ist klar, dass das Palasthotel dauerhaft einer städtebaulich sinnvollen Nutzung zugeführt werden muss und keinesfalls in einem Dauerleerstand bleiben kann. 

"Ohne Sanierung ist dauerhaftes Wohnen am Kochbrunnenplatz nicht möglich“ erklären Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher und Geschäftsführer Thomas Keller. "Doch niemand verliert dadurch seine Wohnung: Unser Mietmanagement begleitet alle Mieterinnen und Mieter individuell - von der Wohnungssuche bis zum Umzug.“ "Gleichzeitig achten wir darauf, dass die Immobilie nicht vollständig leer steht und gepflegt wird, bis die Entscheidung über ihre Zukunft getroffen ist".

Kontakt

Dezernat VI – Dezernat für Soziales, Bildung und Wohnen

Anschrift

Konradinerallee 11
65189 Wiesbaden

Postanschrift

Postfach 3920
65029 Wiesbaden

Hinweise zum ÖPNV

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