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Mikfeld, Esther Maria Helga

Mikfeld, Esther Maria Helga

Politikerin

geboren: 26.02.1934 in Wiesbaden

gestorben: 01.11.2005 in Wiesbaden


Artikel

Nach dem Besuch unter anderem der Wirtschaftsoberschule arbeitete Mikfeld zunächst einige Jahre im Verlagswesen (1952–60) sowie in einem Industrieunternehmen.

1980 wechselte sie nach 20 Jahren in einem Steuerberatungsunternehmen in die Kanzlei des Hessischen Landtags, wo sie bis 1997 tätig war. Bereits 1967 war sie in die CDU eingetreten und bekleidete seit 1970 das Amt der Kreisvorsitzenden sowie seit 1971 das der stellvertretenden Landesvorsitzenden der Frauen-Union. Von 1977 an war sie Mitglied des Bundesvorstands. Als Nachrückerin zog sie von Juni 1973 bis November 1974 als Abgeordnete in den Hessischen Landtag ein. Darüber hinaus gehörte sie 1972–81 und 1985–89 der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung an. Anschließend war sie bis 1997 als ehrenamtliche Stadträtin tätig.

Ihr besonderes Interesse und ihr Engagement galten der Frauenpolitik. Gemeinsam mit der FDP-Politikerin Margret Funke-Schmitt-Rink engagierte sie sich z. B. für die Einsetzung einer kommunalen Frauenbeauftragten, die 1986 in Wiesbaden ihre Arbeit aufnahm. Darüber hinaus setzte sie sich besonders für die Schaffung eines Ausschusses für Frauenangelegenheiten der Stadtverordnetenversammlung ein, dem sie ab 1988 als erste Vorsitzende vorstand. Mikfeld war seit 1979 als Schatzmeisterin im Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V. tätig sowie lange Jahre Schirmherrin des Wiesbadener Müttergenesungswerks.

1997 erhielt sie für ihre Verdienste die Bürgermedaille in Gold und wurde mit dem Titel »Stadtälteste« ausgezeichnet. Ihr Grab befindet sich auf dem Südfriedhof.

Literatur

Lengemann, Jochen: Das Hessen-Parlament, 1946–1986: Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen und des Hessischen Landtags, 1.–11. Wahlperiode, Frankfurt am Main 1986 [S. 334].