Nachricht von sam - Newsletter des Stadtmuseums am Markt, Juni 2023

Mit seinem Design prägt Dieter Rams unsere Alltagswelt. Sein Anspruch an nachhaltige Gestaltung und Langlebigkeit von Produkten ist aktueller denn je. Die Sonderausstellung zeigt von ihm gestaltete Objekte aus den letzten Jahrzehnten und vermittelt sein Verständnis von Design. Ein breit gefächertes Rahmenprogramm zur Ausstellung lädt zum mehrfachen Besuch des Stadtmuseums ein.

Die Besuchenden haben ein letztes Mal die Möglichkeit an einer Führung durch die Sonderausstellung „Urformen – Figürliche Eiszeitkunst Europas“ teilzunehmen. Repliken der ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit erwarten Sie und erstaunen durch ihre Ästhetik. Ergänzt wird die Ausstellung durch die ältesten „Kunstwerke“ Hessens. Die Kosten für die Führung betragen drei Euro plus Eintritt.

Der Vortrag „Die Zeit der Jäger und Sammler – Streifzüge durch die Altsteinzeit Hessens“ lädt ein zu einem Überblick über die jagenden und sammelnden Kulturen sowohl regional als auch über den regionalen Raum hinaus. Dr. Liane Giemsch, Kustodin für Prähistorische Archäologie am Archäologischen Museum Frankfurt, zeigt das Leben frühester Menschen und die Entwicklungen, die sie durchliefen. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Am letzten Tag der Sonderausstellung zur Eiszeitkunst ist der Eintritt frei. Außerdem begrüßen wir Bernhard Röck, Ideengeber der Ausstellung und Schnitzer der ausgestellten Repliken. Mit seinem Vortrag „Eiszeitkunst & Elfenbeinschnitzhandwerk“ gibt er Einblicke in das selten gewordene Handwerk. Der Eintritt zum Vortrag ist ebenfalls frei.

„Weniger, aber besser“ ist das Credo des Wiesbadener Designers Dieter Rams. Dieser Aspekt wird auch in der Sonderausstellung deutlich, die am 27. Juni um 19 Uhr eröffnet wird. Die Einführung in die Ausstellung wird bei der Eröffnung durch Prof. Dr. Klaus Klemp gegeben, langjähriger Wegbegleiter von Dieter Rams und Emeritus der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei.

Das Lieblingsstück, das im vergangenen Monat gewählt wurde, ist eine Brosche des einstigen Hofjuweliers Julius Herz. Sie stammt aus der Zeit um 1910. Der Goldschmied war mit seiner Familie von Schierstein nach Wiesbaden gezogen und bot in der Kurstadt den in- und ausländischen Gästen seine elegante Ware an.