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aima UG

Die Komplexität menschlicher Bewegung ist enorm, aber ebenso groß ist das Potential, das deren Analyse eröffnet. Ob Optimierung der Sitzhaltung auf einem Fahrrad oder die Vorhersage von Erkrankungen wie Arthrose aufgrund bestimmter Bewegungsmuster – durch neue Technologien ist das schon heute möglich. Unser Startup aima etabliert Bewegungsanalysen im Alltag und bringt die Technologien von morgen heute zum Einsatz.

Für seine Innovation wurde das Jungunternehmen auch mit dem Startup Booster 2023 ausgezeichnet.

Januar 2024

Unternehmen:
aima UG (haftungsbeschränkt)

Gründer:
Sascha Dengler, Niklas Kunz, Maximilian Meyer, André Meyer

Gründungsdatum:
22. Juni 2021

Branche:
Gesundheit und Sport

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

Wir wollen Bewegungsanalyse so alltäglich machen, wie man auch zum Zahnarzt geht.

Interview mit den Gründern

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?Unser erstes Produkt etabliert Erkenntnisse aus der KI-Forschung, um Sportlerinnen und Sportler bei einer effizienten und gesunden Bewegung zu unterstützen.

Unser aktueller Fokus ist dabei die Auswahl des richtigen Fahrrades für Radsportlerinnen und Radsportler. Das Ziel dabei: Die komplexe Technologie muss einfach anzuwenden sein und dort funktionieren, wo auch die Bewegung stattfindet.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Wir haben bei dem TU Darmstadt Ideenwettbewerb 2022 und bei dem Startup Booster Programm in Wiesbaden bereits ein sehr positives Feedback zu unserer Idee erhalten. Aber der beste Moment war, als die ersten Radfahrerinnen und Radfahrer nach unseren Verbesserungsvorschlägen keine Beschwerden mehr hatten.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Wir sind alle über den Sport zu aima gekommen. Unsere Hobbys haben wir dann mit dem Ingenieursgedanken kombiniert: Wir wollten sportliche Bewegungen aus vielen unterschiedlichen Bereichen verstehen und verbessern.

Als wir dann sehr viel positives Feedback und auch Anfragen nach einer technischen Lösung bekamen, wurde langsam aus dem Hobbyprojekt unser Startup.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Nachdem wir uns länger mit dem Thema KI und Bewegung beschäftigt hatten, wurde uns klar, dass sehr viel der Technologien bereits vorhanden sind, um Bewegungen zu erkennen und auszuwerten.

Konkret gibt es zum Beispiel Modelle, die eine Früherkennung von Gelenkkrankheiten wie Arthrose ermöglichen. Deshalb haben wir uns entschlossen, mit einem einfachen Fahrradprodukt einzusteigen, damit Erfahrungen zu sammeln und uns damit dem größeren Thema Bewegungsgesundheit zu nähern.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Die Gründungsberatung HIGHEST der TU Darmstadt war unser erster Ansprechpartner für die Grundlagen unserer Gründung.

Danach haben wir immer wieder Unterstützerinnen und Unterstützer auf verschiedenen Events getroffen, die uns dann bei konkreten Fragen zum Beispiel zu Vertragsgestaltung uvm. weitergeholfen haben.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründer erlebt?
Tatsächlich hat sich für uns sehr wenig geändert: Wir waren froh, dass wir diesen Schritt gemacht hatten, wir wollten uns aber unsere kreative Arbeitsweise erhalten und damit auch den Spaß an der Entwicklung. Aber natürlich haben wir auch mit unseren Beta-Kundinnen und -Kunden und Unterstützerinnen und Unterstützern angestoßen.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Die größte Herausforderung war definitiv, aus einer „guten Idee“ ein Produkt zu entwickeln.

Dabei war unsere Zusammenarbeit mit Radhändlerinnen und Radhändlern in unserer Region entscheidend, an denen wir immer sehen konnten, ob die einzelnen Features des Produktes auch wirklich genutzt werden.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Da wir uns zunächst an Radläden richten, sind besonders Auftritte auf Fachmessen der beste Kanal, um unsere Kundinnen und Kunden anzusprechen.

Wir nutzen unser Produkt allerdings auch zusammen mit Vereinen, wodurch wir in den jeweiligen Regionen Bekanntheit und Kontakte aufbauen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Als Software-Unternehmen haben wir am Anfang vor allem Zeit investiert. Finanziell haben wir zunächst Eigenmittel genutzt und diese durch Förderprogramme und Umsätze von unseren Beta-Kundinnen und -Kunden ergänzt.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Wir wollen für Physiotherapien ein Produkt entwickeln, dass den Patientinnen und Patienten hilft, ihre Beschwerden besser zu verstehen und zu behandeln.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
...mehr Kooperationen mit Universitäten durchführen.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Auch mit "halben" Lösungen losziehen und sich früh ein ehrliches Feedback einholen. Nur so stellen Sie sicher, dass sich etwas Sinnvolles entwickelt.

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