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Studio für nachhaltiges Design

Das erste, was Menschen sehen, wenn sie mit deinem Unternehmen in Kontakt kommen, ist das Design. So let it shine!

Januar 2022

Unternehmen:
Studio für nachhaltiges Design

Gründerin:
Nicole Bräutigam

Gründungsdatum:
1. März 2021

Branche:
Design/Medien/Marketing

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

Das Zusammenspiel von zeitlosem Design, das gleichzeitig funktionell und sinnvoll ist, steht bei mir an erster Stelle. 

Ich liebe minimalistisches Design und experimentiere gerne mit Struktur und Ordnung. Schon immer schlägt mein Herz für Typografie, ästhetische Fotos und die Haptik von Papier.

Interview mit der Gründerin

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Editorial-Design ist mein Steckenpferd. Nicht nur meine Liebe zu Papier, der Haptik und dem Geruch treibt mich an: Ich möchte für den Leser Informationen so aufbereiten, dass es Spaß macht sie zu lesen, durch die richtige Gestaltung können sie besser hervorgehoben werden.

Leider werden oftmals viele Ideen und Texte nicht genug beachtet, da das Design schlichtweg zu schlecht ist. Dies möchte ich gerne ändern.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Mein erster großer Auftrag war die Gestaltung eines Lifestyle-Magazins aus Österreich, bei dem ich völlig freie Hand in der Gestaltung hatte und mich kreativ entfalten konnte. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass die Selbstständigkeit für mich der richtige Schritt ist und ich diesen Beruf aus und mit Leidenschaft mache.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Nach meinem Studium zur Kommunikationsdesignerin war ich in diversen Agenturen im Rhein-Main-Gebiet beschäftigt. Leider entsprachen die Aufträge nicht immer meinen Vorstellungen: Ich wollte für Kunden arbeiten, die die gleichen Werte teilen wie ich, denen Nachhaltigkeit wichtig ist und die etwas verändern wollen.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Nachhaltigkeit, Wertschätzung, Arbeiten auf gleicher Augenhöhe, sind Punkte, die mir wichtig sind. Als Angestellte ist es leider nicht immer möglich mit Kunden zusammen zu arbeiten, denen diese Werte genauso wichtig sind wie mir. Also wagte ich den Schritt und machte mich selbstständig. So kann ich meine Kunden selbst auswählen und bei Ihnen gemeinsame Werte und Vorstellungen suchen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Nachdem ich beschlossen hatte, dass es für mich kein Zurück ins Angestelltenverhältnis gibt, habe ich mir beim kommunalen Jobcenter Hilfe gesucht und bekomme seitdem Unterstützung von EXINA. Von dort erhalte ich wertvolle Tipps in Form von Workshops, Seminare und Einzelcoachings;- alle mit dem Fokus der Selbstständigkeit und Unternehmensgründung.

Ich lerne täglich dazu und erweitere mein Wissen. Nicht nur fachlich, auch persönlich ist es mir wichtig, mich ständig weiterzuentwickeln.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründer erlebt?
Anfangs war es ein Wechselbad der Gefühle. Ich steckte voller Tatendrang und Enthusiasmus, aber zeitgleich auch voller Selbstzweifel und Verunsicherung. Aber bei dem ersten Kunden und dem großartigen Ergebnis, was entstand, waren die negativen Gedanken wie weggeblasen. Der Schritt in die Selbstständigkeit war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Fast täglich stehe ich vor Hürden, neuen Herausforderungen und den daraus resultierenden kreativen Lösungen, mit denen ich jedes Mal wachse. Und weiß ich doch mal nicht weiter, ist es keine Schande um Hilfe zu fragen. 

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Netzwerken ist das A und O. Ich bin auf diversen sozialen Plattformen vertreten, wie Instagram und LinkedIn sowie auch auf Designmadeingermany.de, dasAuge.de, habe meine Website und bin bei Google My Business gelistet. Zudem gehe ich auf Netzwerkveranstaltungen, wie zum Beispiel zum Gründerfrühstück im Heimathafen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Der Gründungszuschuss hat mir in den ersten sechs Monaten eine kleine Sicherheit gegeben. Ansonsten habe ich alles aus privaten Mitteln finanziert. Ich hatte keine Investitionskosten. Da ich im Homeoffice arbeite, brauche ich nur ein paar Programme, meinen Laptop, Drucker und die Domain für die Webseite, was ich alles bereits aus Studienzeiten besitze. Das ist schon sehr vorteilhaft.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Ich würde gerne ein eigenes Magazin über psychische Krankheiten herausbringen und gestalten. Betroffene sollen selbst zu Wort kommen und ihr Empfinden künstlerisch darstellen.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
Da ich nicht mehr im Angestelltenverhältnis bin, gibt es das Problem zu wenig Zeit nicht mehr. Ich kann nun selbst entscheiden.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Die Angst überwinden und einfach machen. Keine Scheu haben nach Hilfe zu fragen und sie auch annehmen. Holt euch Infos und Unterstützung in den Bereichen, die euch unklar sind. Versucht nicht, alles allein stemmen zu wollen. Und erwartet anfangs nicht zu viel – Erfolg passiert nicht über Nacht.

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