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TalentTreiber Lernbaukasten UG

Talent Treiber ist ein Bildungs-Startup, das unterhaltsame und fesselnde außerschulische Programme, Workshops und Geburtstagsparty-Pakete anbietet, die sich auf das MINT-Lernen für Kinder und Jugendliche konzentrieren, und zwar durch den Prozess des Erforschens, Problemlösens und vor allem durch viel Spass!

Dezember 2023

Unternehmen:
TalentTreiber Lernbaukasten UG

Gründer:
Dhana lakshmi Velamuru & Ravi Mutyala 

Gründungsdatum:
21. April 1981 & 27. April 1984

Branche:
Education

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

So viele Kinder und Jugendliche wie möglich sollen an MINT herangeführt, zur Teilnahme an Wettbewerben motiviert und damit der MINT-Nachwuchs in Deutschland gefördert werden.

Interview mit den Gründern

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Unser Ziel ist es, das Lernen von Kindern zu revolutionieren, indem komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge auf unterhaltsame und einfache Weise vermittelt werden.

Mit unserer einzigartigen Mischung aus Bildung und Unterhaltung (Edutainment) wird sichergestellt, dass junge Menschen wissenschaftliche Prinzipien nicht nur verstehen, sondern auch Spaß dabei haben.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Ein Sommercamp an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben wir in nur 30 Tagen seit unserer Gründung erfolgreich durchgeführt. Von den begeisterten Eltern erhielten wir durchweg positive Rückmeldungen. Unser Erfolg ist nicht unbemerkt geblieben: Wir wurden in zwei Lokalzeitungen und in den Nachrichten eines lokalen Radiosenders erwähnt.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Frau Velamuru: Als diplomierte Ingenieurin und Mutter habe ich mich trotz meines umfangreichen Informatikstudiums dafür entschieden, eine hingebungsvolle Hausfrau zu werden. Das Streben nach intellektuellen Herausforderungen blieb jedoch ungebrochen. Ich war frustriert, weil es nach der Schule keine wissenschaftlichen Aktivitäten für meine Kinder gab.

Wie es der Zufall wollte, lernte ich einen Freund der Familie kennen, der in einem multinationalen Unternehmen mit großen digitalen Bereichen vertraut war. Um meine Lücke zu schließen, gründeten wir gemeinsam ein Startup-Unternehmen.

Angetrieben von unserem technischen Scharfsinn, unserem mütterlichen Instinkt und unserem Engagement für herausragende Lernergebnisse begaben wir uns auf eine bahnbrechende Reise, um die Bildung durch Unterhaltung zu revolutionieren – Edutainment

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Wir, die beiden Mitgründer, beide ausgebildete Ingenieure, suchten nach naturwissenschaftlichen Nachmittagsangeboten für unsere Kinder in Mainz und Wiesbaden, fanden aber keine. Angetrieben von unserem gemeinsamen Unternehmergeist gründeten wir gemeinsam ein Bildungs-Startup, das diese Marktlücke schließen sollte.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Um ehrlich zu sein, haben wir für die Unternehmensgründung keine institutionelle Hilfe in Anspruch genommen. Unser Hauptansprechpartner ist das Internet und unsere Erfahrung. Bei den rhetorischen Fragen haben uns stets gute Gespräche mit den Freunden der Familie angeleitet.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerin und Gründer erlebt?
Den Auftakt bildete der Anruf einer begeisterten Mutter, die fragte, ob sie ihre vierjährige Tochter in unserem Sommercamp anmelden könne. Es war für uns Motivation und Bestätigung zugleich, mit der Betreuung eines Jugendlichen vertraut zu sein. Da unser Programm nur für Kinder ab 6 Jahren geeignet ist, mussten wir vorsichtige Absagen erteilen, aber die Interaktion zeigte uns, dass die Eltern uns vertrauten, eine unterhaltsame und lehrreiche Erfahrung bieten zu können.

Höhepunkt des Rummels um unser Startup war ein Interview mit unserer Geschichte in den lokalen Zeitungen, insbesondere im Merkurist, das unseren Bekanntheitsgrad steigerte und zu einem Anstieg der Anmeldungen für das Sommercamp führte.

Parallel dazu strömten am Tag der Freischaltung unserer Website unerwartet viele Besucher auf unsere Homepage, und zwar nicht nur aus Wiesbaden und Mainz, sondern auch aus Frankfurt. Besonders das spürbare Interesse aus verschiedenen Orten, die auf der Suche nach Sommercamps waren, motivierte uns zusätzlich und bestätigte, dass unser Programm schnell auf den ersten Seiten der Suchmaschinen auftauchte.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Unser ursprünglicher Plan war die Anmietung eines speziellen Raumes und die Umgestaltung dieses Raumes in eine ideale Lernumgebung. Während der Planungsphase zeigte sich jedoch, dass die Sanierung mit erheblichen Kosten verbunden war. Zum Glück konnte uns ein gemeinsamer Freund mit wertvollen Informationen weiterhelfen: Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bot an, Seminarräume an private Organisationen zu vermieten. Diese Offenbarung führte zu einem Strategiewechsel.

Wir haben uns dafür entschieden, das Camp in den Räumlichkeiten der Universität abzuhalten, da dies nicht nur kosteneffektiv ist, sondern den Kindern auch eine einzigartige Möglichkeit bietet, den Campus kennenzulernen.

Die zweite Herausforderung bestand darin, dass die Schulen trotz ihres Interesses an der Teilnahme an unserem Programm aufgrund von Budgetbeschränkungen nicht in der Lage waren, unser Programm in ihren Lehrplan aufzunehmen. Wir erkannten diese Hürde und änderten unseren Ansatz. Wir boten nun auch Wochenendkurse an. Damit wurde nicht nur den Budgetrestriktionen Rechnung getragen, sondern den Kindern auch mehr Flexibilität bei der Teilnahme an unserem Programm eingeräumt.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Meine Erfahrung, große Websites zu verwalten, hat uns zu einer suchmaschinenfreundlichen (SEO) Website verholfen. Dadurch verbesserte sich die Sichtbarkeit unserer Website in den Suchmaschinen sehr schnell. Eltern, die auf der Suche nach Ferienlagern waren, konnten uns leicht finden.

Unsere Marketingaktivitäten in den sozialen Medien kommunizierten zudem wirkungsvoll das Wesen unseres Programms, und Zeitungsartikel sorgten für die Verbreitung wichtiger Informationen.

Der wirkliche Beweis für unseren Erfolg liegt jedoch in dem Feedback, das wir von den Eltern erhalten haben, sei es in Form von Google-Bewertungen oder durch direkte Kommunikation. Ihre positiven Erfahrungen tragen nicht nur dazu bei, unser Programm in ein gutes Licht zu rücken, sondern beweisen, dass unser Ansatz funktioniert. Das Zusammenwirken von digitalem Ansatz, traditionellen Medien und persönlichen Empfehlungen ist für die Präsenz und das Ansehen unseres Programms in der Gesellschaft von großer Bedeutung.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Für den Start des Projekts haben wir eigene Mittel eingesetzt. Wir sind jedoch auf die Unterstützung von Banken und Unternehmen, die sich der Förderung der MINT-Bildung verschrieben haben, angewiesen, um das Projekt weiter ausbauen zu können.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Bis Ende 2024 sollen mindestens 200 Kinder in Mainz und Wiesbaden spielerisch an MINT herangeführt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass unser Programm für Kinder aus allen sozialen Schichten zugänglich und erschwinglich ist.

Zuletzt wollen wir die Talente aus den beiden Städten auch auf einer internationalen Bühne präsentieren, indem wir sie bei Robotik-Wettbewerben auf der ganzen Welt vertreten.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
... das berufliche Netzwerk, durch aktive Gespräche mit verschiedenen Personen, erweitern und die Möglichkeit prüfen, an weiteren Startup-Seminaren oder Workshops teilzunehmen. Dies wird dazu beitragen, dass wir ein besseres Verständnis für die Startup-community in Deutschland entwickeln.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Zögern Sie nicht und fragen Sie nach Hilfe.

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