Vicosmo GmbH
Januar 2024
Unternehmen:
Vicosmo GmbH
Gründer:
Jasmin und Volker Kettenbach (Ehepaar)
Gründungsdatum:
15. Januar 2017
Branche:
Softwareentwicklung und Datenservice
Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?
"Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden." J.F. Kennedy
"Doing the right thing is more important than doing the thing right." Peter Drucker
Für unsere Kundinnen und Kunden packen wir die schwierigen Aufgaben an: für diese erforschen und entwickeln wir Software, die den Kundinnen und Kunden ermöglicht, auch künftig gut informiert zu sein und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Interview mit den Gründern
Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Verivinum ist der weltweit erste und einzigartige Datenbank-Service für Wein und Sekt in Supermärkten und Discountern. Der Dienst wurde speziell auf die Bedürfnisse der Betriebe in der Wein- und Sektindustrie entwickelt und verwendet modernste KI- und Big-Data Algorithmen und stellt dem Vertrieb, dem Marketing und dem Business Development der Kundinnen und Kunden datengestützte Brancheninsights zur Verfügung - für schnelleres und zielgerichtetes Wachstum.
Was sind Ihre ersten Erfolge?
Die erfolgreiche Fertigstellung unseres Service nach jahrelanger Forschung und Entwicklung. Das positive Feedback aus der Branche der Kundinnen und Kunden und natürlich die erste Kundin, der erste Kunde. Der Aufbau eines jungen, sympathischen und motivierten Teams, welches jetzt seit mehreren Jahren Software entwickelt und die Datenbank mit Daten füllt.
Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Jasmin Kettenbach: Ich habe in Geisenheim Getränketechnik studiert und die letzten fünfundzwanzig Jahre in der Weinbranche im Einkauf und Vertrieb gearbeitet.
Volker Kettenbach: Ich bin Diplom-Wirtschaftsinformatiker und eigentlich schon mein ganzes Leben selbständig – erst als Freiberufler, jetzt als Unternehmer.
Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Vicosmo ist bereits unser zweites Unternehmen. In 2015 haben wir bereits Casa Kettenbach gegründet, ein Boarding-Haus in einer kernsanierten, denkmalgeschützten Villa, worüber 2018 bereits ein Gründerportrait von der Stadt Wiesbaden veröffentlicht wurde.
Nach dem anhaltend guten Erfolg von Casa Kettenbach haben wir uns entschlossen weiterzumachen und ein Unternehmen zu gründen, welches unsere beiden Fachkompetenzen - also Wein und Software - zusammenbringt.
Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Mit der Erfahrung unserer ersten Gründung war es natürlich einfacher. Zusätzlich haben wir uns in Form eines Beirates Kompetenz aus Wissenschaft, Recht und der Industrie zur Seite gestellt.
Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerin und Gründer erlebt?
Es ist ein tolles Gefühl, wenn man sieht, wie das Produkt wächst und gedeiht und man irgendwann merkt, dass sich Risiko und Arbeit auszahlen.
Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Corona war ein großes Problem: einerseits ist in dieser Zeit das Bewusstsein für die Wichtigkeit von digitalen Lösungen für die Vertriebs-Arbeit gewachsen, aber andererseits ist die Investitionsbereitschaft aufgrund der Unsicherheit stark zurückgegangen und bis heute nicht wieder auf dem alten Niveau zurück.
Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Durch die langjährige Branchenerfahrung der Gründerin ist es für uns vergleichsweise einfach, Zugang zu potentiellen Kunden zu bekommen.
Darüber hinaus setzen wir auf eine Multikanal-Strategie, zu der unter anderem auch ein Youtube-Kanal, auf dem wir künftig interessante Branchen Insights zur Verfügung stellen wollen.
Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Bis heute sind wir zu 100 % selbst finanziert. Einerseits durch eine Kapitalspritze zu Beginn, die aus eigenen Ersparnissen stammt. Ferner durch eine Strategie aus Bootstrapping und der Querfinanzierung aus weiteren Entwicklungsprojekten des Gründers. Zudem haben wir kleinere Förderprojekte in Anspruch genommen.
Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Wir möchten eine eigene Niederlassung in Kalifornien eröffnen, um näher an den großen Kunden in Amerika - und natürlich an den dortigen tollen Weinbaugebieten - zu sein.
Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn wir mehr Zeit hätte würden wir...
... mehr Lesen und Musik hören!
Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Gerade, wenn man aus dem Angestelltendasein kommt, ist man anfangs mit vielen Themen konfrontiert, mit denen man noch nichts zu tun hatte – wie Finanzen und Buchhaltung. Da ist es wichtig, nach Hilfe zu fragen und diese auch anzunehmen.
Die IHK bietet vieles an, und auch beim RKW gibt es die Möglichkeit, sich Unterstützung zu holen. Wir empfehlen, alles auszuschöpfen, was es da so gibt!