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Tier- und Pflanzenwelt im Außenbereich

Wiesbaden ist eine Stadt mit kostbaren Freiflächen, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten – innerhalb, wie außerhalb der Bebauung. Die freie Landschaft hat das Umweltamt in dreijähriger Arbeit untersucht und macht detaillierte Aussagen zu den dort lebenden Tier- und Pflanzenarten.

Um nicht den gesamten Außenbereich untersuchen zu müssen, wurden 33 Gebiete ausgewählt, die repräsentativ für die Wiesbadener Landschaft sind. Die Daten aus diesen Referenzarealen sind auf vergleichbare Bereiche übertragbar. Erstmals erfolgte eine systematische Kartierung der im Stadtgebiet lebenden Tiere und Pflanzen. Das Gutachten zeigt die Methoden der Kartierung, gibt allgemeine Auswertungen zu Flora und Fauna sowie flächenbezogene Beschreibungen und Bewertungen zu den einzelnen Untersuchungsflächen.

Es handelt sich um eine Grundlagenerhebung für die Fortschreibung des Landschaftsplanes auf Flächennutzungsplanebene. Die Untersuchung bildet die derzeitige Situation des Artenvorkommens als Basis für spätere Erhebungen ab. Endlich ist eine Grundlage vorhanden, die Veränderungen messbar macht. Von besonderem Interesse sind die Hinweise auf die gefährdeten und seltenen Tier- und Pflanzenarten.

In allen untersuchten Flächen wurden über 700 Pflanzenarten kartiert. Davon sind 18 gesetzlich geschützt, 22 Arten gelten als gefährdet und 42 sind als schonungsbedürftig eingestuft. Die Erfassung der Tiere erfolgt mittels sechs ausgewählter Tierartengruppen. Dabei wurden sowohl geschützte Arten als auch regionale Besonderheiten festgestellt.


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