Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Kultur
  3. Museen
  4. Museum Wiesbaden
  5. Rebecca Horn

Rebecca Horn im Museum Wiesbaden

Das Museum Wiesbaden erhält 30 raumgreifende Installationen sowie 30 Malereien und Zeichnungen der deutschen Bildhauerin, Aktionskünstlerin und Filmemacherin Rebecca Horn.

Im Rahmen einer exklusiven Kooperation der Stiftung von Rebecca Horn mit dem Land Hessen werden dem Museum Wiesbaden 30 raumgreifende Installationen sowie 30 Malereien und Zeichnungen der Künstlerin als Dauerleihgaben anvertraut. Dieses Konvolut umfasst alle wesentlichen Werkzyklen Rebecca Horns. Er wird in wechselnden Konstellationen im Museum Wiesbaden zu sehen sein. Zusammen mit den eigenen Werken, allen voran der Spiegelinstallation Jupiter im Oktogon, wird das Museum damit zum führenden Museum der weltweit renommierten Künstlerin.

Über die Künstlerin

Die 1944 in Michelstadt im Odenwald geborene Rebecca Horn ist im In- und Ausland mit zahlreichen Auszeichnungen, Ehrungen und Preisen bedacht worden. Die Hessische Kulturpreisträgerin (2010) erhielt - nach zahlreichen Auszeichnungen in den 1980er- und 1990er-Jahren - 2007 den Alexej von Jawlensky-Preis, den Praemium Imperiale (Japan 2010), sowie zuletzt den Wilhelm-Lehmbruck-Preis (2017). Seit 2019 ist sie Trägerin des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Rebecca Horn studierte Kunst an der Hochschule der bildenden Künste Hamburg, am Central Saint Martins College of Art and Design in London und ab 1972 in New York. Seit den frühen 1970er-Jahren entwickelte sie ein sowohl weit ausgreifendes wie kohärentes Werk, das Skulptur, Malerei, Installation und Performance, aber auch Dichtung und Film umfasst. 1989 bis 2010 arbeitete sie als Professorin an der Hochschule für Künste in Berlin. 2007 gründete Rebecca Horn die Moontower Foundation mit Sitz in Bad König im Odenwald.

Von den frühen Körperskulpturen wie Einhorn und Paradieswitwe spannt sich ein komplexer, stets auf die existenziellen Bedingungen des Menschseins eingehender Bogen bis hin zu den großen, ortsbezogenen Installationen wie zum Beispiel Turm der Namenlosen (Wien 1994), Konzert für Buchenwald (Weimar 1999), Spiriti di Madreperla (Neapel 2002), Moon Mirror (Berlin, 2006) und Glutkern (Palma de Mallorca 2015). Im Bereich ihres Filmschaffens wurden Berlin - Exercises in nine parts (1974/75), Der Eintänzer (1978), Buster's Bedroom (1990) sowie Moon Mirror Journey (2011) auf vielen Festivals und in zahlreichen Museen gezeigt.

Das dichterische Werk der Künstlerin erschien gesammelt in dem Band Das Wirbelsäulen Orakel (2015). Einige dieser poetischen Texte waren Ausgangspunkte für die großen, ortsbezogenen Installationen, die im Zentrum ihres Werks stehen.

Anzeigen