Veranstaltungskalender zum Thema "Kultur"

Am Mittwoch, 05. Juni 2024, um 19.30 Uhr wird im Literaturhaus Villa Clementine in einer feierlichen Preisverleihung der Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden durch Kul-turamtsleiter Jörg-Uwe Funk vergeben. Der Preis geht 2024 an den Schweizer Lyriker Franz Dodel für sein bisheriges lyrisches Werk, insbesondere den Band „Nicht bei Trost. Tessitura“. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Sirka Elspaß erhält den mit 2.500 Euro dotierten Orphil-Debütpreis für ihr lyrisches Erstlingswerk „ich föhne mir meine wimpern“. Beide lesen bei der Preisverleihung aus ihren Texten. Der Abend wird musikalisch umrahmt vom Kammermusik-Duo der Wiesbadener Musikakademie. Die Jury besteht aus Carolin Callies (Lyrikerin und Literaturvermittlerin), Christian Metz (Literaturwissenschaftler und -kritiker) und Beate Tröger (Freie Literaturkritikerin). Stifterin der Lyrikpreise „Orphil“ ist Ilse Konell, Witwe des 1991 verstorbenen Dichters George Konell, der viele Jahre seines Lebens in Wiesbaden verbrachte.

Franz Dodel, geboren 1949 in Bern, lebt in Boll und Lugnorre, Schweiz. Seit 2002 arbeitet der Autor täglich an dem Haiku-Endlosgedicht „Nicht bei Trost“. Auf www.franzdodel.ch kann die Fortführung des stetig wachsenden Kettengedichts mitverfolgt werden. In der Edition Korres-pondenzen liegen derzeit sieben Bände vor. Im Jahr 2008 wurde „Nicht bei Trost“ als eines „der schönsten Bücher Österreichs“ mit dem Staatspreis ausgezeichnet. 2009 und 2011 wurde Franz Dodel mit dem Literaturpreis des Kantons Bern geehrt.

Sirka Elspaß, geboren 1995 in Oberhausen, lebt und arbeitet in Wien. Sie hat Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und Sprachkunst an der Universität für An-gewandte Kunst in Wien studiert. Elspaß war Preisträgerin beim Treffen junger Autor:innen 2010 & 2012 sowie postpoetry-Nachwuchspreisträgerin 2013. Sie war Mitherausgeberin der BELLA triste und hat in diversen Magazinen und Anthologien veröffentlicht. Der Gedichtband „ich föhne mir meine wimpern“ ist ihr Debüt. Der Band stand 2022 auf der Shortlist des Öster-reichischen Buchpreises und ist 2024 für den Clemens-Brentano-Preis nominiert worden. 

Eintritt frei