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St. Mauritius

Die 1968 fertiggestellte Kirche St. Mauritius, benannt nach dem Stadtpatron Wiesbadens, ist ein Gesamtkunstwerk des Architekten Jürgen Jüchser (geb. 1929) und des Künstlers Otto Hajek (127 – 2005). Ihnen ist es mit Hilfe des Baumaterials Beton gelungen, eine Einheit von Architektur und Bauplastik zu schaffen, wie man sie selten antrifft. Das realisierte Konzept besteht aus einem kubischen Kirchenbau samt Vorplatz und einem freistehenden Kirchturm. Eine Mauer, von Hajek als plastischer Kreuzweg gestaltet, verbindet diesen mit dem Kirchenbau. Im abfallenden Gelände sind im Untergeschoss die Gemeinderäume und die Krypta eingebettet. Diese Gebäudeteile sind noch auf dem Entwurf des Architekten Martin Baunstorfinger zurückzuführen.

Das Kircheninnere prägen plastische Sichtbetonreliefs in geometrischen Formen sowie die Primärfarben Rot, Blau und Gelb neben der Grundfarbe weiß. Die Farben sind zurückhaltend aber effektvoll eingesetzt: rot, Blau und Weiß schmücken das langgezogene Fensterband von Hans Georg Schleifer, Gelb und Weiß die reliefierte Altarwand. Hier sind die Strukturen so angeordnet, dass die Form des Kreuzes ausgespart bleibt. Die Gemeinde wird in das Geschehen mit hinein genommen, indem sich die Altarwand im Kirchenraum widerspiegelt: dem Relief entsprechend sind die Bänke leicht schräge gestellt und tragen dieselben Farben, Weiß und Gelb.

St. Mauritius ist einer der eindrucksvollsten Bauten der Moderne und steht heute unter Denkmalschutz.

Konfessionelle Zuordnung

römisch-katholisch

Öffnungszeiten

Vor und nach den Gottesdiensten

Gottesdienst

Donnerstag 18 Uhr; Sonntag 9.30 Uhr

Busverbindung

Linien 8, Haltstelle Thomaestraße; Linien 2 und 16, Haltestelle An der Dietenmühle

Parkmöglichkeiten

anliegende Straßen

Anschrift

Abeggstraße 37
65193 Wiesbaden

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