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Kaiser Wilhelm II.

Am 13. Mai 1902 trug sich Kaiser Wilhelm II. in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen wurde am 27. Januar 1859 in Berlin geboren. Nach dem Tod seines Vaters Friedrich wurde er 1888 als Wilhelm der II. letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen.

Am Ende des verlorenen Ersten Weltkriegs musste er abdanken und ging 1918 im niederländischen Doorn ins Exil. Dort starb er am 4. Juni 1941.

Während seiner Regentschaft verweigerte er umfangreiche demokratische Reformen und festigte die auf militärischer Stärke basierende Monarchie Preußens.

Durch regelmäßige Kurbesuche des Kaisers in Wiesbaden blühte die Kurstadt um die Jahrhundertwende auf. In dieser Wilhelminischen Ära wurden zu Ehren Wilhelms die Maifestspiele eingeführt und unter anderem das Kurhaus, das Theater sowie der Bahnhof errichtet. Die Stadtviertel wurden größer und die Einwohnerzahl Wiesbadens stieg erstmals auf über 100.000 Einwohner.

Als Zeichen der Dankbarkeit beschloss der Magistrat die Anfertigung eines Goldenen Buches, in dem sich Kaiser Wilhelm II. als erster Ehrengast am 13. Mai 1902 eintrug.

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