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Paul von Hindenburg

Am 20. Juli 1930 trug sich Reichspräsident Paul von Hindenburg in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg wurde am 2. Oktober 1847 in Posen geboren.

Als Sohn eines Offiziers trat er nach seiner Schulzeit in die preußische Armee ein und kämpfte als Leutnant im Deutschen Krieg von 1866. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 nahm er als Repräsentant seines Garderegiments an der Krönung Wilhelms I. zum Deutschen Kaiser im Schloss von Versailles teil. Nach einer erfolgreichen Karriere beim preußischen Militär, das ihn im Jahr 1897 zum General beförderte, wurde er im Jahr 1911 in den Ruhestand verabschiedet.

Bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er wieder eingestellt und schuf mit dem Sieg in der Schlacht von Tannenberg den Mythos seiner Unbesiegbarkeit. Nachdem er mit Generalmajor Erich Ludendorff im August 1916 die Oberste Heeresleitung übernahm, gewann er immer mehr politischen Einfluss und sorgte für einen Wandel des Deutschen Reichs vom Kaiserreich zur Militärdiktatur. Sein Ruhestand nach dem Ende des Krieges dauerte allerdings nur sechs Jahre. In den politischen Wirrungen der Weimarer Republik wurde er am 26. April 1925 als Nachfolger Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten gewählt. Dieses Amt behielt er bis zu seinem Tod am 28. Februar 1934 inne. In seiner Funktion als erster Mann des Staates besuchte er am 20. Juli 1930 Wiesbaden und trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

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Reichspräsident Paul von Hindenburg Bundesarchiv
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