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Landtagspräsident und Oberbürgermeister a. D. Georg Buch

Am 1. Oktober 1968 trug sich Georg Buch in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Georg Buch wurde am 24. September 1903 in Wiesbaden geboren. Bereits während seiner Lehre zum Schriftsetzer engagierte er sich gewerkschaftlich in der Jugendorganisation des Verbandes der Deutschen Buchdrucker. Im Jahr 1921 trat er der SPD bei, für die er 1933 erstmals in die Stadtverordnetenversammlung einzog; gleichzeitig wurde er Vorsitzender der SPD Wiesbaden. Er wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zeitweise in Schutzhaft genommen und von 1941 bis 1945 in verschiedenen Konzentrationslagern interniert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er als Geschäftsführer der SPD Wiesbaden und später als Stadtverordneter und Dezernent für Ernährung und Wirtschaft maßgeblich am politischen Wiederaufbau der Stadt beteiligt. Für das neu geschaffene Land Hessen engagierte er sich zwischen 1946 und 1950 sowie zwischen 1954 und 1974 als Abgeordneter des Hessischen Landtags. In diesen Legislaturperioden war er zeitweise als Fraktionsvorsitzender und von 1966 bis 1974 als Landtagspräsident aktiv. Im Jahr 1954 wurde er Bürgermeister von Wiesbaden und von 1960 bis 1968 fungierte er als Oberbürgermeister.

Seine Verdienste für die Stadt und das Land wurden am 1. Oktober 1968 durch die Verleihung des Ehrenbürgerbriefs gewürdigt. Bei diesem Empfang ihm zu Ehren trug sich Buch in das Goldene Buch der Stadt ein.

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Georg Buch Stadtarchiv Wiesbaden, Foto: Müller, Rheinstraße
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