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Präsident des Deutschen Städtetages, Hans Koschnick

Am 6. September 1972 trug sich der Präsident des Deutschen Städtetages, Hans Koschnick, in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Hans Koschnik wurde am 2. April 1929 in Bremen geboren. Nach einer Ausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst geriet er während seines Wehrdienstes im Frühjahr 1945 in britische Kriegsgefangenschaft. Im Herbst des gleichen Jahres kehrte er nach Bremen zurück und arbeitete seither in der Stadtverwaltung.

Im Jahr 1950 trat er in die SPD ein und zog 1955 als Abgeordneter in die Bremische Bürgerschaft ein. Zwischen 1970 und 1991 war er Mitglied im Bundesvorstand der SPD und in den Jahren 1975 bis 1979 Stellvertreter Willy Brandts.

In den 1960er Jahren bekleidete er verschiedene Senatorenposten bevor er am 28. November 1967 Präsident des Senats und damit Regierungschef des Landes Bremen wurde. Zwischen 1971 und 1977 amtierte er zudem als Präsident des Deutschen Städtetages. In dieser Funktion besuchte er am 6. und
7. September 1972 die hessische Landeshauptstadt.

Nach einer kurzen Begrüßung im Festsaal des Rathauses trug sich Koschnik in das Golden Buch der Stadt ein. Anschließend folgte eine Stadtrundfahrt, die Besichtigung der Firma Kalle und der Kläranlagen-Baustelle auf der Maaraue sowie ein gemeinsames Mittagessen mit Ministerpräsident Osswald. Nach den anschließenden Gesprächen gab es eine gemeinsame Pressekonferenz im Rathaus. Nach einer Übernachtung in Wiesbaden kehrte Koschnik am Morgen des 7. September vom Flughafen Rhein-Main nach Bremen zurück.

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