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Bundeskanzler der Republik Österreich, Dr. Bruno Kreisky

Am 23. Oktober 1974 trug sich der Bundeskanzler der Republik Österreich, Dr. Bruno Kreisky, in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Bruno Kreisky wurde am 22. Januar 1911 in Wien geboren. Bereits als Schüler engagierte er sich in sozialdemokratischen Jugendorganisationen.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften flüchtete er, nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, nach Schweden. In den 1950er Jahren kehrte er nach Wien zurück und arbeitete als Berater im Bundeskanzleramt, bevor er im Jahr 1956 als Abgeordneter in den Nationalrat einzog. Dieses Mandat behielt er bis 1983.

Zwischen 1959 und 1966 bekleidete er das Amt des Außenministers, bevor er nach drei Jahren als Oppositionsführer 1970 Bundeskanzler von Österreich wurde. In dieser Funktion besuchte er im Oktober 1974 die hessische Landeshauptstadt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Hessen-Nassauischen Versicherungsanstalt.

Gemeinsam mit der Bundestagspräsidentin Annemarie Renger wurde er am
23. Oktober 1974 im Festsaal des Rathauses von Oberbürgermeister Schmitt empfangen. Nach einem freundschaftlichen Austausch trugen sich beide in das Goldene Buch der Stadt ein. Nach seinem Rücktritt im Jahr 1983 zog sich Dr. Kreisky aus dem politischen Geschehen zurück.

Nach mehreren schweren Krankheiten starb er am 29. Juli 1990 in Wien. Die Grabrede bei seinem Staatsbegräbnis hielt sein jahrzehntelanger Wegbegleiter Willy Brandt.

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