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Prof. Dr. h.c. Wolfgang Fortner

Am 12. Oktober 1982 trug sich Prof. Dr. h.c. Wolfgang Fortner in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Wolfgang Fortner wurde am 12. Oktober 1907 in Leipzig geboren.

Nach dem Studium von Orgel und Komposition am Konservatorium Leipzig sowie dem Studium der Philosophie, Musikwissenschaften und Germanistik an der Universität übernahm er einen Lehrauftrag für Musiktheorie am Evangelischen Kirchenmusikalischen Institut in Heidelberg.

Während der Zeit des Nationalsozialismus konzertierte er mit verschiedenen deutschen Orchestern im In- und Ausland und beteiligte sich an der musikalischen Ausbildung der Hitlerjugend. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Fortner zwar als Mitläufer eingestuft, durfte seinen Beruf aber weiter ausüben.

In den folgenden Jahrzehnten leitete er verschiedene renommierte Orchester, nahm einige Lehraufträge wahr und engagierte sich in diversen musikalischen Organisationen und Verbänden. Zu seinen Werken gehören Opern, Ballette, Vokal- und Orchesterwerke sowie Kammermusik.

Anlässlich seines 75. Geburtstags wurde ihm zu Ehren ein Konzert in Wiesbaden gegeben. Oberbürgermeister Hans-Joachim Jentsch begrüßte Prof. Dr. h.c. Fortner anschließend im Rathaus und gratulierte ihm zu seinem Lebenswerk. Der Künstler zeigte sich in seiner Ansprache geehrt und trug sich anschließend in das Goldene Buch der Stadt ein.

Prof. Dr. h.c. Wolfgang Fortner starb am 5. September 1987 in Heidelberg.

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