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Gegenproklamation der Städtepartnerschaft mit Kefar Sava

Am 27. Mai 1983 trug sich eine Delegation aus Kefar Sava in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Die israelische Stadt Kfar Saba liegt im Gebiet Gusch Dan, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Tel Aviv an der Grenze zum Westjordanland.

Die Wurzeln der Stadt reichen bis in das 6. Jahrhundert vor Christus, nach jüdischer Zeitrechnung die Zeit des Zweiten Tempels, zurück. Im Talmud wird mehrmals die Stadt Chabazaba erwähnt.

Das moderne Kfar Saba geht allerdings auf eine landwirtschaftliche Siedlung aus dem Jahr 1892 zurück, welche bei einem arabischen Überfall am
6. August 1910 zerstört wurde. Wiederaufgebaut diente die Siedlung während des Ersten Weltkriegs als Auffangort für Flüchtlinge aus der Region.

Es folgten zwei weitere Zerstörungen durch den Konflikt zwischen Engländern und Türken sowie durch einen arabischen Überfall. Erst im Jahr 1922 begannen neue Siedler, den Grundstein für die heutige Stadt durch den Anbau von Zitrusfrüchten zu legen.

Heute hat Kfar Saba über 80.000 Einwohner und ist als Industriestandort bekannt. Im Jahr 1979 wurde eine Städtepartnerschaft mit Wiesbaden geschlossen. Der Gegenbesuch fand allerdings erst am 27. Mai 1983 statt. Bei dieser Gegenproklamation in Festsaal des Rathauses trug sich der Bürgermeister aus Kfar Saba, Yitzhak Wald, in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Seither bestehen enge Verbindungen vor allem zwischen dem israelischen College Beit Berl und der Fachhochschule Wiesbaden.

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