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Solmsstraße / Gustav-Freytag-Straße

Die Solmsstraße wurde nach Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels benannt, einer der Söhne des im Schloss Braunfels residierenden Fürsten. Mit dem neugotischen Solmsschlösschen schuf sich Prinz Albrecht eine eigene Residenz mit Kapelle. Ferdinand Schorbach aus Hannover plante den Bau, den die Architekten Kreizner und Hatzmann ausführten.

Entgegen der üblichen Praxis, symmetrisch und in klassischen Formen zu bauen, wurde das Solmsschlösschen auf einem unregelmäßigen Grundriss errichtet, der sich durch Größe und Funktion der einzelnen Räume ergab. Als Baugruppe gestaltet, formieren sich Flügelbauten, Ecktürme und Erker um den turmartigen Hauptbaukörper. Auf diese Weise erscheint das Solmsschlösschen aus jeder Perspektive in einem anderen Bild, belebt durch das Fachwerk.

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts war Fachwerk noch als Bauweise armer Leute verpönt und wurde deshalb häufig unter Putz verdeckt. Dass ein Angehöriger des Hochadels dieses Baumaterial für seine Residenz wählte, sorgte für Nachahmer - für die Obergeschosse wurde zunehmend Fachwerk genutzt. Die Halle im Innern des Solmsschlösschens reicht über zwei Stockwerke und ist den englischen „halls" nachempfunden.

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Solmsstraße / Gustav-Freytag-Straße - Solmsschlösschen wiesbaden.de
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