Treffpunkt Bushaltestelle Bahnholz (Endstelle Linie 8)/Parkplatz gegenüber Idsteiner Str. 109–111 (Antoniusheim).
Hinweis Bei langanhaltender Trockenheit und damit schlechten Wachstumsbedingungen für Pilze wird die Führung auf Samstag, 25.10., verschoben.
Details
Bei der ca. 2,5-stündigen Führung mit der Mikrobiologin und Ökologin Dr. Claudia Gallikowski geht es in erster Linie um die Ökologie der Pilze, nicht um das Sammeln von Speisepilzen.
Pilze sind eine sehr vielgestaltige Gruppe der Lebewesen, die weder den Pflanzen noch den Tieren angehören, sondern ein eigenes Reich bilden. In den Ökosystemen der Erde spielen sie als Zersetzer von toter organischer Substanz und als Kooperationspartner der Waldbäume eine wichtige Rolle. Einige Pilze sind allerdings auch Parasiten, die Lebewesen schädigen oder sogar töten können. Viele mikroskopisch kleine Pilze haben eine wichtige Bedeutung bei der Produktion von Nahrungsmitteln (z.B. Wein, Joghurt, Käse, Brot) oder Medikamenten (z.B. Penicillin). Die Fruchtkörper einiger Großpilze werden als Speisepilze hochgeschätzt – aber viele Pilze bilden auch sehr potente Gifte und pharmakologisch wirksame Substanzen. In den mitteleuropäischen Wäldern und Wiesen leben tausende verschiedene Pilzarten, von denen wir eine ganze Reihe der auffälligen, größeren Vertreter bei unserer Wanderung durch den Wald am Bahnholz kennenlernen werden.
Die Pilzvielfalt im Wiesbadener Stadtwald ist nicht zuletzt seiner langjährigen naturgemäßen Waldbewirtschaftung zu verdanken. Hierfür wurde der Stadtwald Wiesbaden vom Bund Deutscher Forstleute (BDF) als Waldgebiet des Jahres 2025 ausgezeichnet.