Veranstaltungskalender

Die Motive von Mentor*innen sich zu engagieren sind primär von dem Wunsch geprägt, Sinnvolles zu tun, anderen zu helfen und die Gesellschaft mitzugestalten. Oftmals starten wir motiviert und voller Tatendrang und mit dem klaren Blick auf „Empowerment“, d.h. wir begleiten in die Selbständigkeit. Doch wenn beispielsweise durch Stress oder zu vielen Themen die eigentlichen Ziele aus den Augen verloren werden, kann es dazu führen, dass wir im Tandem nicht mehr auf Augenhöhe agieren. Dies kann auf der einen, aber auch auf der anderen Seite passieren.

Anzeichen dafür sind: 
• Zeitlicher Umfang und / oder Anforderungen nehmen zu
• aus Unterstützung wird Bevormundung
• wir wissen genau, was den Mentees guttut, ohne sie nach ihrer Meinung und nach ihren Wünschen zu befragen
• wir nehmen den Mentees viele Aufgaben/Tätigkeiten ab, weil wir es ihnen nicht zutrauen, oder es schnell selbst machen. Oder die Mentees geben uns vermehrt Aufgaben, da es doch für uns so einfach ist. Wichtig ist, zu verstehen, dass die meisten Grenzverletzungen nicht absichtlich passieren. Im Alltag merken wir oft gar nicht, dass wir eine Grenze verletzt haben und dies ein Problem für unser Gegenüber darstellt. Ziel des Workshops ist es, für das Thema zu sensibilisieren, immer wieder die eigene Haltung zu überprüfen und Lösungen zu erarbeiten.

Inhalt:
• Was sind Merkmale eines respektvollen und grenzwahrenden Umgangs miteinander?
• Woran merke ich als Mentor*in, dass ich Grenzen überschreite?
• Wie gehe ich damit um, wenn mein Mentee Grenzen mir gegenüber überschreitet?
• Wie kann ich gut aus meiner „Comfort Zone“ heraus agieren?

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung über Veranstaltung@fwz-wiesbaden.de

Workshop für Engagierte in Paten-, Mentoring- und Tandemprojekten und Besuchs- und Begleitdiensten. Referentin ist: Lucia Rutschmann, Referentin im Bereich Ehrenamt, Vielfalt und Teilhabe, systemische Beraterin (SG)