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Kunst am Bau

Die fest installierten Skulpturen der Frankfurter Bildhauerin Emilia Neumann vor dem RMCC wurden am 24. August 2023 im Rahmen von "Kunst am Bau" der Öffentlichkeit präsentiert.

Mit der Installation und Präsentation dreier amorpher Skulpturen von Emilia Neumann fand der Wettbewerb "Kunst am Bau" nun seinen Abschluss. In den vergangenen Wochen wurde die Unterkonstruktion auf der Rasenfläche vor dem RMCC aufgebaut, auf denen die Skulpturen nun fest verankert wurden. Rund zehn Monate lang hat die 37-jährige Künstlerin, die sich im Wettbewerb im vergangenen Jahr gegen sieben weitere Künstlerinnen und Künstler durchsetzen konnte, an ihren unter anderem aus Wasserbehältern, Regentonnen und Wassermuscheln bestehenden tonnenschweren Skulpturen gearbeitet. 

Durch Wasserbecken und Grüngevierte ist es gelungen, das RMCC und das Museum Wiesbaden als Quartier zu vereinen. Die Skulpturen verleihen dem Frontbereich des Kongresszentrums etwas Einzigartiges und Unverwechselbares, das sich in beeindruckender Weise mit dem für die Stadt so wichtigen Thema Wasser auseinandersetzt. Auch ist man überzeugt, dass die Skulpturen zu einer Art Visitenkarte werden und ebenso zum RMCC gehören wie das breitgefächerte Raumangebot und die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten des modernen Veranstaltungszentrums. 

Seit mehr als 70 Jahren: Kunst am Bau

Seit mehr als 70 Jahren wird auf Empfehlung des Deutschen Bundestags bei allen Bundesbauten ein fester prozentualer Anteil der Bausumme für "Kunst am Bau" eingesetzt. Ziel ist die Belebung von öffentlichen Plätzen und Räumen sowie die Stärkung von Akzeptanz und Identifikation der Menschen mit den Bauwerken. Im Budget für den Bau des RMCC hatte die TriWiCon, ein Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden, entsprechend dieser Empfehlung Mittel bereitgestellt. 

Jury und Preisgericht

Einer unabhängigen Jury oblag das Vorschlagsrecht der einzuladenden Künstlerinnen und Künstler für den Wettbewerb. Dieser Jury gehörten Dr. Jörg Daur, Kustos für zeitgenössische Kunst des Museums Wiesbaden – Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur (Wiesbaden), Elke Gruhn M.A., Vorsitzende/Künstlerische Leitung Nassauischer Kunstverein (Wiesbaden), Vollrad Kutscher, Künstler (Frankfurt am Main) und Daniela Leykam, KfW Stiftung (Frankfurt am Main), an. Das Preisgericht setzte sich aus Ferdinand Heide, Architektenbüro Heide, Architekt RMCC (Frankfurt am Main), Dr. Andreas Henning, Museumsdirektor Landesmuseum Wiesbaden, Thomas-W. Sante, ehemaliger Betriebsleiter TriWiCon, Heike Sütter, contemporary art projects (Trebur) und der Vorsitzenden Dr. Beate Kemfert, Direktorin Kunst- und Kulturstiftung, Opelvillen Rüsselsheim, zusammen. 

Wie die Künstlerin ihr Werk sieht

Bei der Entscheidung zugunsten des Siegerbeitrags spielte die Besonderheit der Werke von Emilia Neumann eine bedeutende Rolle, gleichzeitig wurde deren Selbstbestimmtheit im künstlerischen Prozess gewürdigt. Die Künstlerin freut sich sehr, dass die Skulpturen nun ihren Platz vor dem RMCC gefunden haben. Doch erst wenn die Betrachtenden durch die eigene Deutung zu Schöpfenden werden und die Ursprungsform in Vergessenheit gerät, hat sie aus ihrer Sicht wirklich etwas Neues erschaffen.

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