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Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern

In der Ausstellung "Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern" waren bis zum 26. November 2023 im Kunsthaus Comics zu sehen, die zeichnerisch den Fragen von Trauma, Erinnerung und Überleben nachgehen.
Alle Abbildungen aus: Aber ich lebe. Vier Kinder überleben den Holocaust.© wiesbaden.de / Fotos: Verlag C.H. Beck oHG, München

Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Weil er sich nicht an die Regeln hielt, entkam David Schaffer knapp dem Genozid in Transnistrien. Die Brüder Nico und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt.

Nur wenige Überlebende des Holocaust sind heute noch am Leben. Der Aufzeichnung ihrer Erinnerungen kommt eine zentrale Rolle zu in der Frage, wie wir das Gedächtnis an den Holocaust bewahren und wachhalten.

Das vielschichtige Projekt "Aber ich lebe", eine Zusammenarbeit von Überlebenden, Comic-Künstlerinnen und -künstlern, Fachleuten für Holocaust- und Menschenrechtspädagogik, Historikerinnen und Historiker sowie Bibliotheken und Archiven, stellte sich dieser Aufgabe auf ungewöhnlich Weise: Im engen Dialog mit den vier Überlebenden schufen die international bekannten Zeichner/innen Miriam Libicki (Vancouver, Kanada), Gilad Seliktar (Pardes Hanna-Karkur, Israel) und Barbara Yelin (München) eine grafische Rekonstruktion der Erinnerungen. Durch diese Begegnungen sind Comics entstanden, die zeichnerisch den Fragen von Trauma, Erinnerung und Überleben nachgehen.

Film zur Ausstellung

© wiesbaden.de / Video: 2023 filmwerk patrick bäuml

Eindrücke von der Ausstellungseröffnung

Eindrücke von der Ausstellungseröffnung© wiesbaden.de / Fotos: Patrick Bäuml

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Aber ich lebe von Barbara Yelin und Emmie Arbel wiesbaden.de / Fotos: Verlag C.H. Beck oHG, München
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