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Leitlinien der Integrationsförderung

Gleichberechtigte Teilhabe

Für eine erfolgreiche Zukunft braucht es die gleiche Chance für alle Menschen, an der Gesellschaft teilzunehmen. Jeder sollte die gleichen Möglichkeiten haben, in allen Bereichen des Lebens erfolgreich zu sein. Das bedeutet auch, dass die Regierung und die Verwaltung aktiv daran arbeiten, das Leben aller Menschen zu verbessern und dass jeder Einzelne bereit ist, seine Chancen zu nutzen. Barrieren, die das verhindern, müssen erkannt und beseitigt werden. Dazu gehört zum Beispiel, dass man die interkulturelle Zusammenarbeit in allen Bereichen des Lebens unterstützt, die Möglichkeiten für politische Beteiligung verbessert und das Engagement der Bürger in allen Bereichen fördert. Um allen Menschen die gleiche Chance zu geben, braucht es auch Informationen in einfacher Sprache und auf modernen Kommunikationswegen, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen.

Schlüsselfunktion Deutscherwerb

Der Erwerb der deutschen Sprache ist zentrale Voraussetzung für die Integration in die Gesellschaft und den Zugang zu Bildung und Arbeit. Deshalb ist es wichtig, dass zugewanderte Menschen schnell und unkompliziert die Möglichkeit bekommen, die deutsche Sprache zu lernen, um erfolgreich teilhaben zu können.

Integration als nachhaltige Querschnittsaufgabe

Integrationspolitik betrifft alle Bereiche kommunalen Handelns, der Stadtverwaltung und städtischer Unternehmen. Die Stadt orientiert sich als Arbeitgeberin und Anteilseignerin an der von ihr unterzeichneten Charta der Vielfalt und muss diese Aufgabe nachhaltig verfolgen. 

Vernetzung und Adressatenbeteiligung

Durch die Zusammenarbeit relevanter öffentlicher, privater und gemeinnütziger Organisationen soll eine hohe Wirksamkeit und breite Akzeptanz unserer Maßnahmen und Programme erreicht werden. Dabei sollte die Zielgruppe in die Planung und Umsetzung unserer Projekte einbezogen und deren Potenziale und berücksichtigt werden.

Offene Streitkultur gegen Diskriminierung

Allen Formen von Fremdenfeindlichkeit, Extremismus, Fundamentalismus, Rassismus, geschlechtsspezifischer Diskriminierung, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Intoleranz gilt es entschieden entgegenzutreten. Dies darf jedoch nicht zu einer Einschränkung der Diskussions- und Streitkultur durch ungerechtfertigte Tabuisierungen und Sprachverbote führen.

Förderung des Zusammenhalts in einer vielfältigen Stadtgesellschaft

Die Schaffung von gleichen Teilhabechancen in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ist ein wesentlicher Anspruch von Integrationsarbeit. Darüber hinaus gilt es, in der Stadtgesellschaft die Anerkennung von kultureller und religiöser Vielfalt zu stärken und ein gelingendes Zusammenleben in Vielfalt zu fördern. Das erfordert Dialog und Verständigung, damit nicht in einem bloßen Nebeneinander Misstrauen erwächst.

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