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George-Konell-Preis 2018

Die Schriftstellerin Eva Demski erhielt am 12. Dezember um 19.30 Uhr den mit 5.000 Euro dotierten George-Konell-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden im Literaturhaus.

Der Literaturpreis wurde ihr am 12. Dezember von Stadtrat Helmut Nehrbaß - in Vertretung von Kulturdezernent Axel Imholz - in einer öffentlichen Preisverleihung im Literaturhaus Villa Clementine überreicht. Die Laudatio hielt der Publizist und Lektor Wolfgang Schopf.

"Das Werk der Schriftstellerin Eva Demski zeichnet sich durch seine ungeheure Dichte und Vielseitigkeit aus. Lässig verschränkt sie in ihren Büchern die Hochkultur mit dem Populären, die Literatur mit dem Alltag und erweist sich als präzise und unerschrockene Beobachterin ihrer Welt. In herausragender Weise gelingt es ihr dabei, die Dinge des Lebens in ebenso kluger wie unterhaltsamer Weise sprachlich auf den Punkt zu bringen", lautet die Jurybegründung.

Der Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter des literarischen Lebens der Stadt Wiesbaden an: die freie Journalistin und Kritikerin Shirin Sojitrawalla, die Inhaberin der Buchhandlung Vaternahm Jutta Leimbert, die Leiterin der Büchergilde Wiesbaden Gudrun Olbert, der Journalist Dr. Alexander Hildebrand sowie die Leiterin des Literaturhauses Susanne Lewalter.

Auch Kulturdezernent Axel Imholz zeigte sich erfreut über die Wahl: „Mit Eva Demski wird eine Schriftstellerin ausgezeichnet, die in besonderer Weise mit der Landeshauptstadt Wiesbaden verbunden ist, verbrachte sie doch ihre Kindheit hier.“ Im Jahr 2013 sei sie zudem Gastgeberin der Wiesbadener Literaturtage gewesen und habe mit renommierten Gästen ein Programm präsentiert, das die Lyrik würdigte. Zudem habe sie dem Rheingau ein eigenes Buch gewidmet und auf ihre ganz eigene Art der Kulturregion die Ehre erwiesen.

Über die Autorin

Eva Demski, geboren 1944 in Regensburg, studierte in Mainz und Freiburg Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und arbeitete anschließend als Dramaturgieassistentin, Lektorin, Übersetzerin und Journalistin. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Frankfurt. Ihr erster Roman "Goldkind" erschien 1979, gefolgt von zahlreichen weiteren Romanen, Essays, Reiseführern und Bildbänden. Zuletzt hat sie 2017 ihre Lebenserinnerungen "Den Koffer trag ich selber" im Suhrkamp Verlag veröffentlicht. Sie wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem "Preis der Frankfurter Anthologie" (2008). Die Poetikdozentur der Frankfurter Goethe-Universität hatte sie 1998/99 inne.

Über den George-Konell-Preis

Der George-Konell-Preis wird seit 1998 von der Stadt Wiesbaden zum Andenken an den 1991 verstorbenen Schriftsteller George Konell vergeben, der viele Jahre in Wiesbaden lebte. Seine Witwe Ilse Konell stiftete den Preis. Die Preisträger müssen einen biografischen Bezug zu Hessen haben. Er wird für ein literarisches Debüt oder für ein Gesamtwerk verliehen.

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