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Stipendianten des Projektstipendiums Maifestspiele

Das gemeinsame Förderprogramm des Kulturamtes Wiesbaden und des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden wurde für 2024 erneut ausgeschrieben. Die Bewerbungen kamen aus den Bereichen Lesung, Performance, Musik, Theater, Tanz, Bildende Kunst und Soziokultur.
Eine fünfköpfige Jury aus Expertinnen und Experten wählte aus zwölf Bewerbungen vier vielversprechende Projekte aus. Die Stipendien gehen an:

Eva-Maria Damasko: HearDTedSpaces

Als einzige Lebewesen auf dieser Erde können wir Menschen reden. Nur haben wir leider verlernt, uns richtig zuzuhören. Und das will Eva-Maria Damasko ändern! Denn durch Zuhören lassen sich Lösungen für große oder kleine Sorgen und Herausforderungen des Lebens finden.

Ein Free Listening Event für Kinder und Jugendliche von acht bis 18 Jahren, Produktion und künstlerische Leitung: Eva-Maria Damasko, Zuhörende: geschulte ehrenamtliche Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger. 

Termine

Datum Uhrzeit Ort
Mittwoch,
1. Mai
14.00 Uhr Warmer Damm. Mit DJ Tante Kante
Samstag,
11. Mai
11.00 Uhr Schlossplatz Wiesbaden. Mit DJ Aniemann
Sonntag,
26. Mai
14.00 Uhr Kultur im Park, Schlachthof. Mit DJ-Duo Oriental Tropical

Eintritt kostenfrei, Dauer circa drei Stunden.


Wolfgang Schliemann: art.ist.kollektiv

Das art.ist.kollektiv, dessen Mitglieder auf den Feldern der Improvisierten/ Neuen Musik als Composer/ Performer und der Klangkunstinstallation aktiv sind, ist ein Ensemble, das auf die multidisziplinäre Bespielung besonderer Orte unter Einsatz ungewöhnlicher Mittel spezialisiert ist. Der Titel "HolzwegIrelallienation" spielt auf den menschlichen Umgang mit der Natur als Lebensgrundlage an und schlägt gleichzeitig mögliche Alternativen vor. Die Klänge traditioneller Schlag-/ Zupf-/ Streich-/ Tasten-/ Blasinstrumente und der Stimme treffen auf die Klänge von Naturmaterialien, wie sie im Wald um Wiesbaden zu finden sind und treten bis zu ihrer Verschmelzung in Beziehung zueinander. Die Performance als Prozess beständigen Entstehens und Vergehens schlägt damit musikalisch-szenisch den Bogen vom reinen Aufführungsereignis zum naturnahen Erleben von Entschleunigung - dem Gebot unserer Zeit.

Objekte & Aktion: Alle, Stimme: Silvia Sauer, Klavier: Uwe Oberg, Kontrabass: Ulrich Phillip, Kornett: Andreas Nordheim, Saxophon: Dirk Marwedel, Violoncello: Jan-Filip Tupa, Perkussion: Leon Senger, Wolfgang Schliemann, Jörg Fischer, Ingo Deul

Termin

Datum Uhrzeit Ort
Sonntag,
12. Mai
18.00 Uhr art.ist, Walkmühle 14, südlicher Zugang

Preis auf Spendenbasis, Dauer: Open End.


Lena Kunz: Archeology of Body Histories

Wir sind umgeben von Körperbildern. Ständig betrachten wir uns selbst und andere Körper im Spiegel, in der Handykamera, auf Social Media. Ständig werden wir mit Bildern von Körpern konfrontiert. Was bedeutet es, einen weiblich gelesenen Körper in einer patriarchalen, kapitalistischen Gesellschaft zu haben? Wer oder was wirkt auf ihn ein?

"Archeology of Body Histories" erzählt Körpergeschichten aus unterschiedlichen weiblichen und queeren Perspektiven: Stimme, Sound, Text, Bewegung und Bild verweben sich zu einem partizipativen Aufführungsformat an der Schwelle von Performance, Workshop und Rauminstallation, bei dem Sie auf unterschiedliche Weise eingeladen werden, aktiv am Geschehen teilzunehmen.

Künstlerische Leitung: Sound und Performance: Lena Kunz, Komplizinnen: Mareike Buchmann (Raum/Performance) & Antonia Schön (Design)

Termine

Datum Uhrzeit Ort
Mittwoch,
22. Mai
19.30 Uhr Wartburg
Schwalbacher Straße 5
Donnerstag,
23. Mai
19.30 Uhr Wartburg
Schwalbacher Straße 5

Teilnahme ab 16 Jahren. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig. Lediglich Offenheit und Lust am Mitmachen, Zuhören und Erzählen sowie ein Smartphone und Kopfhörer sind wünschenswert. Inhaltshinweis: Es werden Körpergeschichten erzählt. Diese enthalten indirekte und explizite Erwähnungen von Essstörungen, Bodyshaming, Sexismus, Ableismus, seelischer und sexualisierter Gewalt.


Matthew Tusa: Populismus

Es ist beruhigend, dazuzugehören. Sicherheit in einer Gruppe zu spüren. Einer Gruppe, der man sich verbunden fühlt. In der ich unterstützt werde, mich umsorgt fühle, der ich vertrauen kann. In einer Welt voller Wankelmut, Ungerechtigkeiten und Zweifel ist es oft schwer, seine Stimme zu finden und gehört zu werden.

Matthew Tusa setzt sich in seinem neuen Tanzstück kritisch mit dem Phänomen des Populismus auseinander und damit, wie dieser zunehmend in der Mitte der Gesellschaft Fuß fasst. Ein Spiel um Kraft, Macht und Einfluss - ein uralter, performativer Tanz.

Choreographie und Konzept: Matthew Tusa Tänzerinnen und Tänzer: Franca Bürkel, Ioulia Kokkokiou, Paige Perry, Anton Rudakov, Matthew Tusa

Termin

Datum Uhrzeit Ort
Samstag, 
25. Mai
19.30 Uhr,
Dauer 1 Stunde
Wartburg
Schwalbacher Straße 5

Preis 15 Euro, Dauer 1 Std.

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