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Umwelt-Tipp August: Müll vermeiden bei Schreibgeräten für Schule, Büro und Homeoffice

Auch in der modernen, digitalen Welt hat das Schreiben mit Stiften seinen festen Platz, sei es im Klassenzimmer, im Büro oder im heimischen Arbeitszimmer. Hier folgen Tipps, wie sich bei der Nutzung dieser alltäglichen Werkzeuge Müll vermeiden lässt und das Schreiben nachhaltiger wird.

Refuse: Werbekulis als Give-Away ablehnen

Kostenlose Werbekugelschreiber sind verlockend, doch sie haben ihren Preis. Oft sind sie von minderer Qualität und enden schnell im Müll. Daher lohnt es sich, solche Give-Aways abzulehnen und stattdessen auf langlebige Schreibgeräte zu setzen.

Kugelschreiber als kostenloses Werbe-Material scheinen ideal, denn sie sind kostengünstig herzustellen, leicht mit einem Firmenlogo zu versehen und fast jede:r kann sie gebrauchen.

Die Probleme: Viele Kulis können nicht aufgeschraubt und mit einer neuen Mine versehen werden. Bei einigen ist das Plastik so brüchig, dass sie an der Spitze oder im Gewinde brechen. Somit landen sie spätestens im Müll, sobald sie leer geschrieben sind – oft schon früher. Weil viele Menschen mehr Kulis besitzen, als sie benötigen und benutzen, trocknen die Schreibgeräte ein, laufen aus oder sie werden beim Ausmisten entsorgt.

Reduce: Weniger ist Mehr bei der Vielfalt der Farben

Eine kleinere Farbauswahl von qualitativ hochwertigen Markenstifte kaufen. Was beim Kugelschreiber einfach ist, stellt sich bei Filzstiften schon schwieriger dar: Oft werden große Packungen mit einer großen Farbpalette angeboten. Gerade Kinder lieben die leuchtenden Farben und wünschen sich viele Farben. Die Nutzbarkeit von Filzstiften lässt sich deutlich verlängern, wenn immer darauf geachtet wird, dass nach dem Malen alle Kappen fest verschlossen sind. Markenprodukte halten länger und die Kappen sitzen fest – zum Beispiel auch im Schulmäppchen. Sie lassen sich einzeln nachkaufen, so dass vielgenutzte Lieblingsfarben ersetzt werden können – auch das spart Müll.

Reuse: Wiederverwenden durch nachfüllbare Minen und Nachfülltinte

Stifte mit austauschbaren Minen nutzen. Die meisten Kugelschreiber, Gelschreiber, Textmarker, Flip-Chart-, Whiteboard und Permanentmarker lassen sich nachfüllen oder mit einer neuen Mine bestücken.
Diese sollte unkompliziert und ohne Plastikverpackung nachzukaufen sein.

Bei Füllern lassen sich Patronen einsparen, wenn man stattdessen Tinte im Glas kauft und diese in einen Konverter (eine auffüllbare Patrone) aufzieht. Und schließlich lässt sich Plastik vermeiden, wenn man auf Produkte aus Holz, Bambus, Papier oder recycelten Kunststoff umsteigt.

Und wenn sie dann wirklich nicht mehr nutzbar sind: Richtig entsorgt werden Stifte in der Restmülltonne.

Recycling-Station:

Ausrangierte Brillen, Handys/Smartphones, CDs, Briefmarken, Kerzenreste und Korken können im Umweltladen abgegeben werden.

Ausgelesene Bücher (Belletristik und Sachbücher) finden Platz im Büchertauschregal. Sie sollten nicht älter als zehn Jahre und in gutem Zustand sein.

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