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Heizenergie sparen

Heizen mit Erdgas, Öl und Fernwärme wird teurer. Ursache ist die seit Januar 2021 neu eingeführte CO2-Abgabe zur Förderung des Klimaschutzes. Doch es gibt auch gute Nachrichten. Im Bereich Heizen und Warmwasserbereitung liegen große Einsparpotentiale. Wer Energie-Lecks ausfindig macht, kann jede Menge Geld sparen.

Am Anfang steht der HeizCheck. Er gibt an, ob der Energieverbrauch des Gebäudes und damit die Heizkosten hoch oder niedrig sind. Daraus werden Handlungsempfehlungen zum Einsparen von Heizenergie abgeleitet. Diese reichen vom Austausch der Heizung über Optimierungsmaßnahmen am bestehenden System bis zu Verhaltensänderungen.

Energie-Experten empfehlen beispielsweise Heizungen ohne Brennwertnutzung nach 20 Jahren auszutauschen sowie einen hydraulischen Abgleich durchzuführen zu lassen. Nach 30 Jahren ist der Austausch alter Konstanttemperaturkessel sogar gesetzlich vorgeschrieben. Bei einer vollständigen Heizungssanierung können in der Regel - abhängig von der Wohnform (Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus), der Personenzahl, dem Baujahr des Gebäudes, dem Sanierungsstand, der Heizungsart und dem individuellen Verhalten - bis zu 50 Prozent Energie gespart werden.

Aber auch Einzelmaßnahmen sind sinnvoll. Wenn es im Keller warm ist, sind vermutlich die Heizungs- und Warmwasserrohre nicht gedämmt. Durch das Dämmen der Rohre können in einem Einfamilienhaus mit Gasheizung bis zu 310 Euro pro Jahr gespart werden. Selbst Mieter, die keinen Einfluss auf die Heizung haben, können sparen. Wer beispielsweise die Heizkörper regelmäßig entlüftet spart 35 bis 65 Euro Heizkosten im Jahr.

Viele weitere Tipps mit praktischen Anleitungen zum Energiesparen sowie Informationen zur Heizkostenabrechnung, zu verschiedenen Energieträgern, zur Heizungsmodernisierung und zu Fördergeldern sind auf den Seiten der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft für Klimaschutz co2online zu finden. Stöbern lohnt sich!

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. bietet ebenfalls zahlreiche Angebote zum Energiesparen. Dazu gehören neben regelmäßigen Online-Vorträgen auch Energiechecks, bei denen die Beraterinnen und Berater zu den Interessierten nach Hause kommen. Je nach Art richtet sich der Check an Eigentümer und/ oder Mieter und kostet zwischen Null und 30 Euro. 

Darüber hinaus bietet die Klimaschutzagentur Wiesbaden in Kooperation mit dem Umweltladen und der Verbraucherzentral Wiesbaden die Möglichkeit zur individuellen Energieberatung in Wiesbaden.

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Im Bereich Heizen und Warmwasserbereitung liegen große Einsparpotentiale. wiesbaden.de/ Foto: Fotolia
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