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Wechseln zu Ökostrom

Ökostrom ist klimafreundlicher als konventioneller Strom. Trotzdem nutzen immer noch viele Haushalte Strom, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Dabei hilft der Bezug von Ökostrom die eigene Klimabilanz deutlich zu verbessern. Ein Stromwechsel ist einfach und spart pro Person und Jahr rund 600 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) – ohne jeglichen Komfortverlust.

Mit Ökostrom bezeichnet man Strom, der aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energieträgern wie Sonne, Wind, Wasser oder auch Biomasse gewonnen wird. Je mehr Menschen qualitativ hochwertigen Ökostrom beziehen, desto größer wird der Anteil an Erneuerbaren Energien im deutschen Strommix. Im Gegenzug wird der Ausstieg aus klimaschädlichem Kohlestrom beschleunigt. Eine gute Möglichkeit also durch bewussten Konsum zur Energiewende und zum Klimaschutz beizutragen.

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom

Fast jeder Stromanbieter hat inzwischen Ökostromtarife im Angebot. Doch die Unterschiede sind groß. Es gibt billigen Ökostrom – beispielsweise aus alten Wasserkraftwerken – der für die Energiewende keinen Mehrwert bringt. Hochwertiger Ökostrom ist dagegen mit einem Ausbau von umweltfreundlichen Anlagen zur Ökostromproduktion verbunden. Zu erkennen ist dieser Strom am "ok-Power-Zertifikat" oder an den Labeln "Grüner Strom" und "Eco-top-ten" nach den Kriterien des Öko-Institut.

Stromanbieter wechseln – ganz einfach

Jeder, der eine eigene Stromrechnung erhält – kann seinen Stromanbieter wechseln. Während eines Anbieterwechsels ohne Strom dazustehen muss niemand fürchten. Anders als beim Telefon und Internet, ist eine dauerhafte Stromversorgung in Deutschland gesetzlich geregelt.

In fünf Schritten zum Ökostrom-Anbieter

  1. Wichtige Angaben zum Wechsel auf der Stromrechnung des bisherigen Versorgers raussuchen. Dazu gehören: Jahresstromverbrauch in Kilowattstunden, aktuelle Kundendaten, Nummer des Stromzählers.
  2. Ökostrom-Anbieter auswählen. Hochwertige Ökostromanbieter listet der Utopia-Stromvergleich oder die Eco-top-ten-Liste des Öko-Instituts e.V. Freiburg.
  3. Vertragsbedingungen wie Kündigungsfristen, Zahlungsmodalitäten oder Preisgarantien prüfen. Vorsicht vor Lockvogelangeboten wie einmaligen Bonus-Zahlungen.
  4. Antrag zur Stromlieferung auf der Webseite des Ökostromanbieters ausfüllen und zusammen mit einer Kopie der letzten Stromrechnung und der Nummer des Stromzählers an den Betreiber schicken.
  5. Der neue Stromanbieter kündigt den bisherigen Vertrag und kümmert sich um die Umstellung. (Dauer: zwei Wochen bis zu zwei Monaten plus Restlaufzeit des alten Vertrages.) Kurz vor dem Umschalten erfragt der alte Anbieter den Zählerstand, um die Endabrechnung fertigzustellen. Das war’s! Glückwunsch zum grünen Strom!

Ist Ökostrom immer teurer als konventioneller Strom?

Nein. Bei einigen Anbietern liegen die Stromkosten für Ökostrom sogar unter dem Durchschnittspreis einer Grundversorgung. Sind die Energiekosten dennoch zu hoch, ist es ratsam, den Energieverbrauch und die besten Stromspartipps zu checken. Auch bei Ökostrom gilt: Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde Strom ist immer noch die sauberste.

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Ökostrom ist klimafreundlicher als konventioneller Strom. wiesbaden.de/ Foto: Fotolia, Gabriele Rohde
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