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Herkulesstaude – eine gefährliche Schönheit

Der Name spricht für sich: Die Herkulesstaude, auch Riesenbärenklau genannt, ist mit ihren riesigen, eingeschnittenen Blättern und den großen weißen Dolden kaum zu übersehen. Erst im 19. Jahrhundert aus dem Kaukasus bei uns als Zierpflanze eingeführt, ist sie mittlerweile vielerorts zu einer echten Plage geworden - auch in Wiesbaden. Mit hohem Kostenaufwand bekämpft die Stadt die Pflanze auf ihren Grundstücken, um die Ausbreitung einzudämmen. Eigentümer von Grundstücken fordert die Stadt auf ebenso gegen den Riesenbärenklau vorzugehen.

Problematisch ist das Gewächs, weil es ein Gift enthält, das "Furocumarin", das schwere allergische Reaktionen hervorrufen kann. Außerdem breitet sich die Pflanze sehr schnell aus und unterdrückt dabei andere heimische Pflanzen. Daher sind Gegenmaßnahmen notwendig, um die einheimischen Flora vor weiterer Verarmung zu schützen.

Spielende Kinder sind besonders gefährdet, wenn sie zwischen den Pflanzen-Riesen Verstecken spielen oder sich aus Ästen Blasrohre bauen. Berührungen mit der Haut können bei ihnen, aber auch bei Erwachsenen, starke Hautreaktionen hervorrufen. In solch einem Fall ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.

Wie sich die Herkulesstaude wirksam bekämpfen lässt, ist im Faltblatt "Herkulesstaude - Gefährliche Schönheit" ausführlich beschrieben. Für weitere Fragen zur Herkulesstaude stehen Mitarbeiter des Umweltamtes zur Verfügung.

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