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Beifuß-Ambrosie

Allergiegefahr durch Beifuß-Ambrosie

In Deutschland, und neuerdings auch in Wiesbaden, treten immer häufiger Bestände der gefährlichen  Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) auf. Diese Pflanzenart zählt zu den Neophyten - die Fachbezeichnung für pflanzliche "Neubürger" - weil sie, vermutlich aus Nordamerika, eingeschleppte wurde.

Gefährlich ist die Beifuß-Ambrosie, weil vor allem die Pollen schwere Allergien beim Menschen auslösen können. Typische Anzeichen sind Fließschnupfen, Bindehautentzündung und häufig auch Asthma. Die Pollenflugzeit beginnt Mitte Juli und reicht bis zum ersten Frost. Aber auch der bloße Hautkontakt mit Pflanzenteilen kann zu Rötungen, heftigem Juckreiz und Schwellungen führen.

Erkannte Beifuß-Ambrosien sollten möglichst vor der Blüte beziehungsweise der Samenbildung mit Wurzel ausgerissen werden. Da das Wurzelwerk recht dünn ist, lässt sich die Pflanze einfach mit der Hand herausreißen. Dabei ist das Tragen von Handschuhen unerlässlich um Kontaktallergien zu vermeiden!

Sollte die Pflanze bereits blühen, hilft eine eng anliegende Staubmaske bei der Bekämpfung. Über blühende und Früchte tragende Ambrosien sollte vor dem Herausreißen ein Plastiksack übergezogen werden. So wird vermieden, dass Samen auf den Boden fallen, die dann wiederum austreiben. Die Pflanzen nicht kompostieren, sondern über den Hausmüll (Restmüll) entsorgen.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden bekämpft die Beifuß-Ambrosie, sofern sie auf städtischen Flächen auftritt. Bestände innerhalb der Gärten sollten von den Gartenbesitzern eigenständig bekämpft werden. Häufig findet die Beifuß-Ambrosie über Vogelfutter ihren Weg in den heimischen Garten, denn die Körnermischungen können Ambrosien-Samen enthalten.

Die Bestimmung der Ambrosie ist nicht ganz einfach, denn sie hat eine Reihe von "Doppelgängern". Hilfe leistet das Faltblatt „Allergiegefahr durch die Beifuß-Ambrosie", welches auch im Umweltladen kostenlos erhältlich ist.

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