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Was wird in einer Fließpfadkarte dargestellt?

Kommunale Fließpfadkarten geben mit einer Auflösung von einem Ein-Quadratmeter-Raster eine Übersicht potenzieller Fließpfade, die Niederschlagswasser bei einem Starkregenereignis nehmen könnte. 

Die Fließpfade beginnen ab einem Niederschlagseinzugsgebiet von einem Hektar und folgen den Geländevertiefungen und der Geländeneigung. Sie werden mit einem Puffer von 20 Metern entlang der Fließpfade dargestellt, um die mögliche Gefährdung von Gebäuden oder anderer Infrastruktur besser sichtbar zu machen. 

Abhängig vom Abstand zum Fließpfad sind die betroffenen Gebäude in unterschiedlichen Einfärbungen abgestuft dargestellt: rot (Fünf Meter Abstand), orange (Zehn Meter Abstand), gelb (15 Meter Abstand) und weiß (übrigen Gebäude).

Zudem werden für abgestufte Hangneigungen unterschiedliche Landnutzungen (Ackerland; Grün- und Gartenland) dargestellt. Für die Ackerflächen wird in den Karten angenommen, dass die Bestellung hangparallel erfolgt. Die Abflussrichtung des Regenwassers von den Landnutzungsflächen ist durch einen Fließpfeil dargestellt.

Durch die Fließpfadkarten können Gefahrenpunkte erkannt und mögliche Maßnahmen zur Umleitung von Fließpfaden entwickelt werden, beispielsweise durch die Änderung von Weggefällen oder die Errichtung kleiner Wälle. Die Wirkungen von Gräben, Durchlässen und der Kanalisation sind in den Fließpfadkarten nicht berücksichtigt.

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