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Starkregen-Gefahrenkarten für Wiesbaden

Was zeigen Starkregen-Gefahrenkarten und Risiko-Hinweiskarten?

In Ortslagen mit größeren zusammenhängenden bebauten Flächen, für mittlere und große Kommunen sowie für Planungen in Gebieten mit hohem Schadenspotenzial sind Starkregen-Gefahrenkarten sinnvoll. Zusätzlich zu den Fließwegen werden hier Senken dargestellt, in denen sich Wasser sammeln kann. Darüber hinaus wird die flächige Ausdehnung und die maximalen Wassertiefen angegeben, die bei einem angenommenen definierten Starkregen entstehen können. Auch kleinere Hindernisse wie beispielsweise Bordsteinkanten, Gartenmauern, Einfahrten, Gräben oder Durchlässe berücksichtigt, was viel genauere Aussagen als bei den Fließpfadkarten ermöglicht. Die Risiko-Hinweiskarten basieren unmittelbar auf den Starkregen-Gefahrenkarten und setzen mögliche Wasserstände bei Starkregen in Bezug zu Gebäuden. Unterschiedliche Gebäudeeinfärbungen geben Hinweise, ob ein potenzielles Gebäuderisiko erkennbar ist, das eine Überprüfung vor Ort nahelegt.

Der Erstellung der Starkregen-Gefahrenkarten liegt eine Vielzahl detaillierter Daten zugrunde. Hochaufgelöste hydraulische Simulationen (Ein-Quadratmeter-Raster oder kleiner) sind das Ergebnis. Neben der Topographie und der vorhandenen baulichen Gegebenheiten (wie Brücken, Mauern, Gräben und Durchlässe) gehen auch definierte Starkregenereignisse ein. Da Starkregen nicht gleichmäßig über einer bestimmten Fläche abregnet, sondern sowohl lokal als auch zeitlich sehr begrenzt vorkommen können, wurden für die Simulation von Starkregenabflüssen Methoden entwickelt, real gemessene Starkregenverteilungen aus früheren Niederschlagsradardaten für die flächendeckende Simulation zu verwenden. Um die Simulationen der Starkregen-Gefahrenkarten mit der Realität abzugleichen, hatte das Umweltamt der Stadt Wiesbaden über zwei Jahre hinweg Anwohnerinnen und Anwohner eingeladen, in den jeweiligen Ortsteilen, die Simulationsergebnisse mit eigenen Erfahrungen zu ergänzen.

Starkregen-Gefahrenkarten und Risiko-Hinweiskarten für Wiesbaden

Insgesamt sieben Gewässersysteme verteilen sich über das Gebiet der Landeshauptstadt Wiesbaden. Sie sind benannt nach dem Lindenbach, Mosbach, Salzbach, Rambach, Wäschbach und Wickerbach sowie kleineren Gewässern in den Bereichen Amöneburg, Kastel, Kostheim, und sie umfassen eine Vielzahl kleinerer Bäche. Die Starkregen-Gefahrenkarten und daraus abgeleiteten Risiko-Hinweiskartenzeigen ermöglichen für unterschiedliche Starkregenereignisse eine erste Risikoabschätzung und zeigen, wo Lenkungs- oder Rückhaltemaßnahmen erforderlich und sinnvoll sein können, um Folgeschäden zu verringern.

Starkregen-Gefahrenkarten im Geoportal

Über das Geoportal der Stadt Wiesbaden sind die Starkregen-Gefahrenkarte, die Risiko-Hinweiskarten (jeweils für intensiven und außergewöhnlichen Starkregen) sowie die Fließpfadkarten einsehbar.

Risiko-Hinweiskarte als PDF-Kartenausschnitte

Im Folgenden können die einzelnen Kartenausschnitte auch als druckfreundliche PDF-Datei aufgerufen oder heruntergeladen werden. Beachten Sie bitte, dass die Dateien viele Megabyte groß sind, da hier hoch aufgelöste Karten abgebildet sind. Klicken oder öffnen Sie die Dateien daher unbedingt über eine WLAN-Verbindung, und am besten an Ihrem Desktop-PC. Der Kurzlink zum Wiederfinden lautet wiesbaden.de/starkregen.

Die Lage der einzelnen Einzugsgebiete sind der Übersichtskarte zu entnehmen (vergrößert sich beim Anklicken).

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Übersichtskarte Wiesbaden Starkregengefahrenkarten wiesbaden.de / Abbildung: Umweltamt
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